Leon Haslam (Honda) und der Frust vom Nürburgring
Leon Haslam und Ronald ten Kate betrachten ihr Sorgenkind
Nach seinem Schien- und Wadenbeinbruch von Assen nähert sich Leon Haslam allmählich wieder seiner Normalform. In der nassen Superpole holte er den sechsten Startplatz, im ersten Rennen den siebten Rang. Zufrieden war der Familienvater damit nicht. «Im ersten Rennen hatte ich aber ein Problem mit der Elektronik, das hat mich eingebremst», knurrt Haslam.
Im zweiten Lauf stürzte der tapfere Brite in Runde 6 und nahm das Rennen als Letzter wieder auf. Schon vier Runden später schnappte er sich Grillini-Pilot Vittorio Iannuzzo (I/BMW) und ging in Runde 16 an Jules Cluzel (F/Suzuki) vorbei. Platz 13 der Lohn für seine Mühe. «Ich konnte mit der Spitze mithalten, dann habe ich aber vorne etwas überbremst und bin gestürzt», erklärte der Honda-Pilot
Leon Haslam zieht nach dem Wochenende auf dem Nürburgring ein bescheidenes Gesamtfazit. «Das war ein kleines Desaster. Ich war das gesamte Wochenende gut drauf und wir machten ein paar Schritte nach vorne», sagt der Brite. «Ich hatte wirklich das Gefühl, um Podestplätze kämpfen zu können. Nachdem für die Rennen ein neuer Motor eingebaut wurde, war das gute Gefühl vom Samstag aber weg. Es ist frustrierend.»