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Tom Sykes neuer WM-Leader: «Jeder Punkt zählt»

Von Kay Hettich
Tom Sykes und sein Team: Jeder Punkt zählt

Tom Sykes und sein Team: Jeder Punkt zählt

Tom Sykes wollte nicht durch einen Rennabbruch gewinnen, aber er nimmt die 25 Punkte für seinen Sieg im ersten Rennen auf dem Nürburgring gerne mit.

Die beiden Superbike-Rennen auf dem Nürburgring waren spannender und vor allem ausgeglichener als es sich die meisten Experten vorstellen konnten. Auch Kawasaki-Star Tom Sykes hatte mit einem einfacheren Rennsonntag gerechnet.

«Als ich mich gestern schlafen legte, habe ich ehrlich gesagt mit mehr Punkten aus dem zweiten Rennen gerechnet», meinte der 27-Jährige nach seinem vierten Rang. «Offensichtlich waren wir im Rennen aus irgendeinem Grund limitiert. Über die Renndistanz war ich total davon überzeugt, bis zur letzten Runde 1.54er Rundenzeiten fahren zu können. In den Trainings hatten wir das bestätigt.»

Dafür konnte sich Sykes im ersten Lauf über einen Rennausgang zu seinen Gunsten freuen. Kurz nachdem er von BMW-Star Marco Melandri auf Platz 2 verwiesen wurde, wurde das Rennen abgebrochen und der Kawasaki-Pilot als Sieger gewertet. «Ich weiß nicht, ob ich Marco noch mal hätte überholen können», gibt Sykes zu. «Als er mich überholte, wollte ich selbst gerade die Schlagzahl erhöhen. Aber ich bin mir sicher, die vier an der Spitze konnten alle noch etwas nachlegen. Der Abbruch hat das Blatt also zu meinen Gunsten gewendet, über die 25 Punkte freue ich mich.»

Weil sein ärgster WM-Rivale Sylvain Guintoli (F/Aprilia) in beiden Rennen hinter ihm ins Ziel kam, konnte Sykes mit einem Punkt Vorsprung die Führung der Gesamtwertung übernehmen. «Es war wichtig, dass er im zweiten Rennen hinter mir blieb», sagt der Brite. «Jeder Punkt ist wichtig.»

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