Jonathan Rea (Honda): Kein verfrühtes Comeback
Seit seinem Einstieg in die Superbike-WM im Jahr 2009 hat Jonathan Rea in jeder Saison mindestens zwei Rennen gewonnen. 2013 wird diese Serie unterbrochen. Zuerst war das Paket aus Honda CBR1000RR und HRC-Elektronik nicht konkurrenzfähig, erst in Silverstone vor einem Monat konnte Rea den ersten Sieg verbuchen. Wegen seinem Sturz auf dem Nürburgring (Oberschenkelbruch links) wird es der vorerst letzte Sieg bleiben.
Eine Ölspur wurde ihm zum Verhängnis. «Ich sah das Öl auf der Strecke und als ich darauf ausrutschte, spielte sich alles wie in Zeitlupe ab», erinnert sich Rea in einem Gespräch mit der BBC. «Ich wurde nicht bewusstlos und kann mich an alles erinnern. Zu wissen, dass der Knochen gebrochen ist, war am Schrecklichsten. Mit meiner Verletzung muss ich jetzt vernünftig umgehen und werde erst zurückkommen, wenn die Zeit reif ist und ich physisch wieder auf einem guten Level bin. Ich hatte das Gefühl, fahrerisch noch nie so gut gewesen zu sein. Nach diesem Rückschlag will ich noch stärker zurückkommen.»
Mit der Arbeit des medizinischen Personals der Klinik in Koblenz ist Rea sehr zufrieden. «Die Operation ist gut verlaufen, die Ärzten sagten mir ich solle schon etwas Gewicht auf das Bein bringen. Also gehe mit Gehhilfen. Mit dem Marknagel im Oberschenkel kann ich auch ohne Hilfen gehen, allerdings nicht sehr lange», berichtet der Brite.
Für das Meeting am kommenden Wochenende in Istanbul hat Pata Honda noch keinen Ersatz für Rea benannt.