MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Pata Honda: Jonathan Rea auf dem Sprung in die MotoGP

Von Kay Hettich
Wenn einer für Honda in der Superbike-WM jubelt, dann Jonathan Rea

Wenn einer für Honda in der Superbike-WM jubelt, dann Jonathan Rea

Schon lange liebäugelt Jonathan Rea mit einem Wechsel in die MotoGP-Szene, erst recht seit er 2012 den verletzten Casey Stoner im Repsol Honda Werksteam ersetzt. 2014 könnte es klappen.

Seit Beginn seiner Karriere ist Jonathan Rea ein Honda-Fahrer. Sie begann 2003 im Red Bull Rookies Cup und dauert nun schon im elften Jahr an. Auch wenn es bei Honda in der Superbike-WM nicht rund läuft, hielt der 26-Jährige Honda die Treue. Seine Geduld neigt sich aber dem Ende. «Meine Priorität ist nicht bei Honda zu bleiben – ich will MotoGP fahren. Wenn das mit Honda klappt, umso besser», sagte Rea zu SPEEDWEEK.com.

Eigentlich wollte Rea bereits in diesem Jahr MotoGP fahren, aber die in Frage kommenden Teams wie Gresini Honda winkten ab: Als Fahrer wäre Rea zwar willkommen, aber er hat den falschen Pass. Für einen Briten liessen sich keine Sponsoren begeistern.

Das passte Honda-Manager Carlo Fiorani seinerzeit gut ins Konzept: Ohne Rea ist der Motorrad-Gigant in der Superbike-WM auf verlorenem Posten. Seit 2009 konnte nur Rea mit der CBR1000RR gewinnen. «Jonathan wird auf jeden Fall bei Honda bleiben», betonte Fiorani noch vor zehn Tagen gegenüber SPEEDWEEK.com. «Wir wären glücklich, wenn er weiter für Pata Honda Superbike fährt.»

Das heisst aber auch: Rea hat auch eine Option für die MotoGP!

Auch wenn die waschechten Prototypen RC213V durch Marquez, Pedrosa, Bradl und Bautista bereits belegt sind, könnte bei Gresini oder einem der heutigen CR-Teams ein Honda-Production-Racer für Rea eingesetzt werden – sicher nicht das schlechteste Motorrad für einen MotoGP-Einstieg.

Rückendeckung erhält Rea von HRC-Marktingchef Livio Suppo. «Jonathan hat bewiesen, dass er gegenüber Honda sehr loyal ist», sagt der einflussreiche Italiener. «Persönlich würde ich ihn gerne in der MotoGP sehen, er verdient eine Chance.»

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