Silverstone, 1. Lauf: Rea siegt im Chaosrennen
Jonathan Rea in Silverstone mit seinem ersten Saisonsieg
Zuerst trocken, dann nass und zwischendurch gemischt - es war leicht, im ersten Rennen in Silverstone einen Fehler zu machen. Erstaunlicherweise gab es aber trotz der schwierigen Bedingungen keinen Sturz.
Honda-Ass Jonathan Rea (GB) kam mit den Streckenverhältnissen am besten zurecht und pilotierte sein Bike souverän an die Spitze und fuhr fehlerfrei seinen ersten Laufsieg der Saison 2013 ein.
Der Kampf um die weiteren Podestplätze war spannend. Bis kurz vor Rennende behauptete Kawasaki-Pilot Loris Baz (F) den zweiten Platz, wurde dann aber von den heranstürmenden Eugene Laverty (IRL/Aprilia) und Leon Camier (GB/Suzuki) sowie Sylvain Guintoli auf Platz 5 verwiesen. Camier sorgte mit Platz 3 für das erste Suzuki-Podium seit dem Nürburgring 2012.
Die Ducati-Piloten konnten von den Bedingungen nicht profitieren. Ayrton Badovini (I) kam auf einen schmeichelnden achten Rang, Carlos Checa hinter Max Neukirchner (D/12.) nur auf Platz 13.
Bei BMW lief im ersten Rennen gar nichts zusammen. Mit 14 sec Rückstand kamen Marco Melandri (I) und Chaz Davies (GB) nur auf den Positionen 9 bzw. 10 ins Ziel.
Noch schimmer erwischte es Tom Sykes: Der Kawasaki-Star wollte nach der verkorksten Superpole unbedingt gewinnen und kämpfte auf trockener Piste mit um die Podestplatzierungen, im Regen fiel der Brite bis auf den enttäuschenden 11. Rang zurück.
So lief das Rennen:
Start: In der Reihenfolge Laverty, Rea, Baz, Checa, Davies und Sykes geht das Feld in die erste Kurve. Neukirchner reiht sich als 14 ein.
Runde 1: die Reihenfolge - Laverty, Rea, Baz, Sykes, Davies, Cluzel, Checa, Guintoli, Melandri, Camier. Giuglianno mit Defekt an der Box.
Runde 2: Sykes mit schnellster Rennrunde vorbei an seinen Teamkollegen Loris Baz auf Platz 3. Neukirchner bleibt auf 14.
Runde 3: Sykes überholt Rea und ist neuer Zweiter, auch Baz und Davies gehen am Honda-Piloten vorbei. Camier überholt Melandri.
Runde 4: Sykes macht weiter kurzen Prozess und schnappt Eugene Laverty die Führung. Schnellste Rennrunde von Sylvai n Guintoli auf Position 7.
Runde 5: Die Top-6 liegen immer noch innerhalb nur zwei Sekunden. Weisse Flaggen werden geschwenkt, die ersten Tropfen fallen.
Runde 6: Es wird immer nasser.
Runde 7: Die Rundenzeiten sind 20 Sekunden langsamer geworden. Das Feld wird durcheinander gewirbelt. Neue Reihenfolge Rea, Baz, Guintoli, Cluzel, Sykes und Laverty. In der Boxengasse stehen die Mechaniker bereit zum Reifenwechsel.
Runde 8: Grillini-BMW Iannuzzo holt sich als einziger Regenreifen ab. Die Positionen ändern sich laufend. Vorne setzen sich Rea und Baz ab.
Runde 9: Cluzel auf dem Vormarsch und schon Vierter, Sykes nur Siebter, Laverty Achter. Checa nur noch auf 14. Die Rundenzeiten werden wieder schneller. Rea fährt 2.17 min.
Runde 10: Cluzel mit 5 sec Rückstand auf Rea und Baz neuer Dritter.
Runde 11: Guintoli, Cluzel, Haslam und Camier kämpfen um den letzten Podiumsplatz – Haslam hat im Moment die Nase vorn. Rea fährt vorne eine 2.14 min.
Runde 12: Camier auf Platz 3! Sykes verliert Platz 8 an Ayrton Badovini. Max Neukirchner auf P12. Die Piste wird immer trockener, Rea fährt 2.09,475 min!
Runde 13: Der Zweitplatzierte Baz fährt deutlich langsamer als Camier. Eugene Laverty gibt wieder Gas und fährt die erste 2.06er Rundenzeit.
Runde 15: Camier hat Platz 2 von Baz im Visier – aber auch Laverty, Cluzel, Guintoli und Haslam! Syke bleibt auf P9
Runde 16: Baz innerhalb weniger Kurven von Platz 2 auf Platz 5 durchgereicht. Neue Reihenfolge: Rea, Camier, Laverty, Guintoli, Baz, Cluzel. Sykes nur noch auf 11.
Runde 17: Rea gewinnt kontrolliert mit 3 sec Vorsprung. Laverty behält im Zweikampf mit Camier (3.) die Oberhand. Die weiteren Positionen: Guintoli, Baz, Cluzel, Haslam, Badovini, Melandri, Davies, Sykes, Neukircher, Checa, Fabrizio, Aitchison.