Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

Eugene Laverty: Keine Pole, keine Uhr, immer zu spät

Von Ivo Schützbach
Wenn man nie in der Superbike-WM auf Pole-Position fährt, bekommt man auch keine schicke Tissot-Uhr. Kaufen wollte sich Eugene Laverty auch keine.

34 Superbike-WM-Events, über 20 Mal in der ersten Startreihe, 20 Podestplätze in 68 Rennen und sieben Siege. Aprilia-Werksfahrer Eugene Laverty hat alles, was ein zukünftiger Champion braucht. Seit heute auch eine Uhr. Eine sehr schicke dazu, aus der Schweizer Edelmanufaktur Tissot.

Drei Jahre musste der Nordire auf diese schmucke Uhr warten, bis er endlich mal auf Pole fuhr. «Und dabei hatte ich auch noch Glück», räumte er gegenüber SPEEDWEEK.com in Silverstone ein. «Ich war bei ungefähr 65 Prozent meiner Rennen in Reihe 1, stand aber nie ganz vorne. Ich bin so glücklich, dass ich jetzt diese Uhr am Arm habe und auf ihr sehen kann, wie die Zeit vergeht. Ich hatte nie zuvor eine Uhr. Die letzten drei Jahre sagte ich mir, dass ich auch keine kaufen werde. Also wartete ich und wartete ich und wartete ich. Ich blieb ohne Uhr, wusste nie wie spät es ist.»

Freundin Pipa braucht gar nicht erst Anspruch auf die Uhr anzumelden. «Frauen mögen Blumen, keine Uhren», sagt der Frauenkenner. «Vielleicht sollte ich ihr mal Blumen kaufen ...»

«2011 war ich in Silverstone mal nahe an der Pole dran», erinnerte sich Laverty. «Da schlug mich John Hopkins. Ich hatte ein perfekte Runde … er schlug mich aber um geschätzte 0,000 Sekunden. Das ist zwei Jahre her, so lange musste ich warten. Auch mein Doppelsieg in Monza ist über zwei Jahre her. Ich habe also null Druck für mein Heimrennen morgen. In Portimão und Aragón hatte ich gute Chancen fürs Doppel, aber das klappte auch nicht. Vielleicht kann ich das Ruder am Sonntag rumreißen.»

Laverty liegt vor den Silverstone-Rennen auf dem vierten WM-Rang, 49 Punkte hinter Aprilia-Teamkollege Sylvain Guintoli. «Die nächsten vier Rennen habe ich nur ein Ziel: gewinnen. Zweimal in Silverstone, zweimal auf dem Nürburgring. Ich brauche die dicken Punkte, muss so viel wie möglich gewinnen.»

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