Max Neukirchner: Es drohen mehr als zwei Wochen Pause
Vergangenen Freitag hat sich Max Neukirchner während des Istanbul-Trainings bei einem Sturz drei Knochen in der rechten Mittelhand gebrochen. «Am Montag war ich noch einmal beim Röntgen, es muss nicht operiert werden», verriet er SPEEDWEEK.com. «Die Brüche sind glatt, eine Operation bedeutet immer einen schweren Eingriff, bei dem auch Sehnen und Muskeln in Mitleidenschaft gezogen werden. Wir haben beschlossen, die Hand natürlich heilen zu lassen.»
Bis zum nächsten Superbike-WM-Lauf in Laguna Seca hat Neukirchner nur zwei Wochen Genesungszeit, er hat die Rennen in Kalifornien bereits abgesagt. Bis Magny-Cours ist es nur eine Woche länger. «Normal braucht ein Knochen vier Wochen, bis er wieder zusammengewachsen ist», grübelte der Sachse. «Wir werden im Team besprechen, ob es sinnvoll ist in Frankreich zu starten.»
Da Neukirchner mit seiner Ducati Panigale in dieser Saison im Trockenen nie über einen neunten Platz hinauskam, stellt er sich zurecht die Frage, ob es nicht gescheiter wäre die Hand ausheilen zu lassen und erst beim Saisonfinale in Jerez wieder zu fahren. Bis dahin sind seit seinem Sturz fünf Wochen vergangen.
Wie schlimm es beim Sturz-Festival in Istanbul Carlos Checa, Ayrton Badovini und Leon Camier erwischte, erfuhr Neukirchner zu Hause auf SPEEDWEEK.com. «Klar ist meine Hand gebrochen», meinte er. «Mit anderen Handschuhen wäre aber noch viel mehr gebrochen. Ich kann der Firma Held nur meinen Dank aussprechen, für die guten Handschuhe. Sie sind nicht verrutscht, nicht aufgerissen, nicht durchgeschliffen. Wenn ich sehe, mit was einige andere herumfahren ... Für die Stiefel gilt das Gleiche. Ich will nie mehr etwas anderes als Stiefel von Daytona. Bei Badovini und Camier ging alles kaputt.»