Laguna Seca: Sylvain Guintoli schnappt sich die Pole
Sylvain Guintoli: Erste Pole-Position 2013
Laguna Seca meets Superpole – und diese beiden Begriffen harmonieren vortrefflich miteinander. So ausgeglichen wie auf der kalifornischen Piste ist in dieser Saison kaum eine Superpole-Session über die Bühne gegangen.
Und der Ausgang der Superpole sorgt für weitere Spannung im Titelkampf: Die Pole Position für die ersten Rennen der Superbike-WM in Laguna Seca seit 2004 sicherte sich Aprilia-Ass Sylvain Guintoli Laguna Seca – Hauptrivale von WM-Leader Tom Sykes, der mit seiner Kawasaki vom zweiten Platz starten wird. Auch der WM-Dritte Eugene Laverty geht aus der ersten Reihe in die Rennen.
Enttäuschung bei BMW: Nur Startplatz 5 für Chaz Davies, Marco Melandri nur auf P7.
Superpole 1
Die üblichen Verdächtigen zeigen in der ersten Superpole-Session gleich, wer in der Superbike-WM das Sagen hat. In 1.23,234 min markierte Laguna Seca-Neuling Eugene Laverty die schnellste Rundenzeit, dahinter reihen sich Chaz Davies (BMW), Tom Sykes und Marco Melandri (BMW) ein. Niccolo Canepa sorgt als Fünfter für Erstaunen.
Jordan Motorsports-Pilot Danny Eslick qualifiziert sich als Siebter locker für die Superpole 2, auch sein Teamkollege Roger Lee Hayden schafft knapp den Sprung unter die besten zwölf.
Wenig überraschend scheitert Rea-Ersatz Michel Fabrizio (I/Honda) in der Superpole 1 – der Italiener war in keinem Training besser als auf Platz 15. Ebenfalls ausgeschieden sind Mark Aitchison (AUS/Kawasaki) und Red Devils-Pilot Toni Elias. Dabei war der Spanier bei seinem ersten Auftritt in der Superbike-WM spektakulär auf den sechsten Startplatz gebraust.
Superpole 2
Mit einer Zeit von 1.23,056 min kratzt BMW-Ass Chaz Davies bereits an den 1.22er Zeiten. Guintoli, Sykes und Laverty folgen dem Waliser innerhalb nur 0,1 sec. Marco Melandri begnügt sich mit Platz 5.
Dass Laguna Seca der Ducati Panigale entgegenkommt, zeigte sich spätestens im zweiten Durchgang der Superpole 2: Sowohl Niccolo Canepa (P6) als auch der tapfere Ayrton Badovini (P9) schafften den Sprung in die finale Session! Ebenfalls mit dabei: Davide Giugliano (Aprilia/P7) und Jules Cluzel (Suzuki/P8).
Endstation war hingegen für die beiden Gaststarter von Jordan Motorsports, deren Rückstand sich mit einer Sekunde aber im Rahmen hält. Ausgeschieden ist auch Leon Haslam – ein Sensor im Kurbelwellengehäuse seiner Pata Honda streikte.
Superpole 3
Sylvain Guintoli legt in 1.22,851 min eine neue Messlatte auf. Sein Aprilia-Teamkollege Eugene Laverty verbessert um 0,1 sec, wenige Sekunden später prescht Kawasaki-Star Tom Sykes in 1.22,698 min über den Zielstrich und übernimmt erstmals die Führung in der Superpole.
Das letzte Wort war aber noch nicht gesprochen, die Top-Piloten holen sich einen weiteren frischen Reifen und gehen noch einmal auf die Piste – aber nur Guintoli kann noch einmal nachlegen und holt sich in 1.22,683 min seine erste Pole-Position dieser Saison. Tom Sykes geht von der zweiten Position ins Rennen. Laverty klappt bei seinem letzten Versuch das Vorderrad ein, bleibt bei seinem Sturz aber unverletzt.
Für eine Riesenüberraschung sorgte erneut Ducati-Pilot Niccolo Canepa: In 1.22,824 min verpasste der Italiener die erste Startreihe nur um 0,1 sec – würdiger kann man einen Carlos Checa wohl kaum vertreten!
Die zweite Reihe wird von Chaz Davies und Davide Giugliano komplettiert. Enttäuschend das Ergebnis von Marco Melandri: Nur Startplatz 7 in der dritten Reihe! Neben dem BMW-Piloten nehmen Jules Cluzel (Suzuki) und Ayrton Badovini (Ducati) Aufstellung.