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Marco Melandri: Keine Schützenhilfe von BMW

Von Ivo Schützbach
Rang 4 im ersten Lauf der Superbike-WM in Laguna Seca bedeuten für BMW-Werksfahrer Marco Melandri das Ende seiner Titelträume. Jetzt 45 Punkte Rückstand!

«Das war ein ganz schlechter Tag für mich», hielt Marco Melandri nach seinem vierten Platz im ersten Rennen in den USA im Gespräch mit SPEEDWEEK.com fest. «Zu Rennbeginn hatte ich null Vertrauen in den Vorderreifen, das Bike war unfahrbar. Dann änderten wir einiges. Nach dem dritten Start hatte ich endlich ein gutes Gefühl, war selbstbewusst und schnell. Ich hatte den Speed, um mit Sykes um den Sieg zu kämpfen.»

«Auf dieser Strecke ist es sehr schwierig zu überholen», erklärte der BMW-Star. «Ich habe mit einer anderen Linie versucht Davies zu überholen – aber das hat nicht geklappt. In der letzten Runde habe ich es noch einmal probiert, aber das hätte nicht geklappt.»

Zum Zweikampf mit seinem Teamkollegen meinte Melandri: «Wenn man das gleiche Motorrad mit den gleichen Problemen an den gleichen Stellen hat, ist überholen beinahe unmöglich. Außerdem hat er es mir sehr schwer gemacht. Wir haben beide immer am Limit gebremst. Mein Bike war auf der Bremse nicht sehr gut.»

Keine Teamorder bei BMW

Den leisen Vorwurf an BMW, dass es keine Teamorder gibt, kann man heraushören. Während Davies, der als Fünfter in der WM keine Rolle im Titelkampf spielt, Zweiter wurde, blieb dem ehemaligen 250er-Weltmeister nur Rang 4. Auf WM-Leader Tom Sykes (Kawasaki) hat er fünf Läufe vor Saisonende 45 Punkte Rückstand. 125 Punkte gibt es noch zu gewinnen.

Auch Kritik am Motorrad konnte sich der Italiener nicht verkneifen: «Richtungsänderungen waren sehr schwierig, das Bike fühlte sich sehr schwer an. Damit das Motorrad auf der welligen Strecke besser liegt, müssen wir es steifer machen. Steifer zieht nach sich, dass es sich schwerer anfühlt. Davon abgesehen war ich recht schnell unterwegs.»

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