Eugene Laverty: Nur mit MotoGP-Garantie zu Ducati
Eugene Laverty (Aprilia) gewann drei der letzten vier Superbike-Rennen
Klar ist für Eugene Laverty bezüglich 2014 nur eines: Er wird nicht mehr für Aprilia Superbike-WM fahren. Dort bilden Sylvain Guintoli und Marco Melandri zukünftig das Werksteam. Der Nordire hat seine Fühler in Richtung MotoGP ausgestreckt, bei Aspar Aprilia könnte er Teamkollege von Ex-Weltmeister Nicky Hayden werden. Doch einen Vertrag hat ihm Aprilia auch vergangenes Wochenende in Laguna Seca nicht vorgelegt, nicht mal ein Angebot gemacht.
Dabei sagte Aprilia-Rennchef Gigi Dall’Igna zu SPEEDWEEK.com: «Ich habe eine sehr hohe Meinung von Eugene, würde ihn gerne bei Aprilia behalten. Für unser MotoGP-Programm ist es wichtig, dass wir auch dort einen schnellen Fahrer haben, der das Motorrad kennt und die Entwicklung vorantreiben kann.»
Laverty kann und will sich nicht auf die Gnade Aprilias verlassen. Längst führt der WM-Zweite Verhandlungen mit Ducati, letzten Samstag gab es auch erneute Gespräche mit Crescent Suzuki. Aprilia scheint sich seiner Sache sehr sicher zu sein, spielt auf Zeit. Dieser Schuss könnte nach hinten losgehen.
Bei Ducati steht Laverty neben Chaz Davies ganz oben auf der Einkaufsliste, nachdem Jonathan Rea und Leon Haslam bei Pata Honda verlängern werden. Eine Saison Superbike-WM auf der erfolglosen Ducati 1199 Panigale ist nicht der Traum von Laverty. Viel lieber hätte er den Platz von Ben Spies in der MotoGP-WM bei Pramac Ducati. Doch der dauerverletzte Texaner hat einen kugelsicheren Vertrag für 2014. Ihn loszuwerden würde Ducati viel Geld kosten.
Laverty kann sich vorstellen, ein Jahr für Ducati Superbike-WM zu fahren – wenn der Vertrag eine MotoGP-Garantie 2015 enthält. Die Gedankengänge von Chaz Davies sind gleich.