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Berthold Hauser (BMW): «Alle Werke werden nachlegen»

Von Ivo Schützbach
Bringen Honda und Aprilia schon bald neue Straßenmodelle auf den Markt?

Bringen Honda und Aprilia schon bald neue Straßenmodelle auf den Markt?

Wenn Aprilia, Honda oder Suzuki in Zukunft in der Superbike-WM konkurrenzfähig sein wollen, müssen sie nach Meinung von BMW-Manager Berthold Hauser bessere Modelle für die Straße entwickeln.

Die Superbike-WM befindet sich im Umbruch. Bereits 2014 werden hochgetunte Superbikes gegen Motorräder der neuen Evo-Kategorie antreten. Hier ist Motor- und Chassistuning nur stark eingeschränkt erlaubt. Schon im nächsten Jahr wird das halbe Feld aus diesen deutlich kostengünstigeren Evo-Bikes bestehen.

Einer der Kritiker der bis 2013 existierenden Superbike-WM ist BMW-Manager Berthold Hauser. «Da fahren lauter Prototypen rum», sagt mit dem Bayer einer der es wissen muss: Bis 2010 war er als BMW Motorsport Direktor tätig und in dieser Funktion maßgeblich am Einstieg von BMW in die Superbike-WM verantwortlich.

«Die Superbike-WM wird sich anders entwickeln als bisher: Von einem Serien-Bike zum Rennbike – und nicht mehr umgekehrt», meint Hauser. «Ich bin überzeugt, alle Hersteller werden in der Serie nachlegen und früher oder später neue Bike herausbringen, auch BMW wird eine Schippe nachlegen müssen.»

Weil aber Hersteller wie Aprilia, Honda, Yamaha und Suzuki – aber auch MV Agusta und EBR (Buell) gemäß Evo-Reglement nicht konkurrenzfähig sind, wird es 2015 ein neues Reglement geben. Das wird Motortuning in engen Grenzen erlauben, die sündhaft teuren Superbikes werden dann aber der Vergangenheit angehören. Je konkurrenzfähiger das Serienmodell, umso erfolgversprechender  sein Einsatz in der Superbike-WM.

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