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Offiziell: Kawasaki mit Evo-Werksteam und David Salom

Von Ivo Schützbach
Mitte November deckte SPEEDWEEK.com die Pläne von Kawasaki auf, in der Superbike-WM 2014 neben dem Werksteam mit Sykes und Baz auch ein Evo-Team an den Start bringen zu wollen. Jetzt ist es bestätigt.

Nach Ducati ist Kawasaki erst der zweite Hersteller, der 2014 neben dem Superbike-Werksteam auch ein Motorrad nach seriennahem Evo-Reglement einsetzen wird. Das ist wichtige Grundlagenarbeit, 2015 müssen alle nach (noch nicht definierten) Evo-Regeln fahren. Dieses Jahr werden wir eine Zwei-Klassen-Gesellschaft mit hochgezüchteten Superbikes und Evo-Maschinen sehen.

Für Kawasakis Evo-Team wird die spanische Firma Provec zuständig sein, die auch hinter der Weltmeister-Truppe von Tom Sykes steht. Fahrer David Salom hat seit Mitte November 2013 zahlreiche Tests in Jerez, Almeria und im MotorLand Aragón absolviert. Obwohl das Motorrad noch in den Kinderschuhen steckt, war er von Anfang an nie weiter als 2 sec hinter den Kawasaki-Werksfahrern – und Weltmeister Sykes ist eine Referenz.

Dass die Evo-Maschinen konkurrenzfähig sein können, bewies auch der Franzose Sylvain Barrier während der Testfahrten in Portimão: Er verlor auf seiner BMW S1000RR lediglich 1,5 sec auf die Spitze.

Bevor die Superbike-WM 2014 am 23. Februar auf Phillip Island im Süden Australiens beginnt, haben Provec Kawasaki und Salom noch vier weitere Testtage: Zwei Anfang Februar in Jerez, zwei am Montag und Dienstag vor den Rennen auf Phillip Island.

«Ich bin sehr dankbar für diese Chance», sagte Salom anlässlich der Teampräsentation. «Das ist ein sehr gutes Projekt und ein sehr gutes Team. Dass ich bei der Entwicklung helfen kann, ist sehr wichtig für mich und ein Hauptteil meiner Arbeit. 2015 werden alle nach Evo-Regeln fahren müssen. Ich bin mir nicht sicher, welche Ergebnisse wir dieses Jahr erreichen können. Ich gehe davon aus, dass wir gegen die anderen Evo-Bikes bestehen können. Viel wichtiger ist aber, dass die Entwicklung der Maschine vorangetrieben wird. Die Kawasaki hat für die Evo-Klasse eine hervorragende Basis. Wir haben nicht viele Teile am Motorrad geändert und trotzdem auf Anhieb schnelle Rundenzeiten erzielt»

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