Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Toni Elias: Keine Tests, keine Ziele, aber dabei!

Von Antonio Gonzalez
Lange musste Toni Elias um seinen Start in der Superbike-WM 2014 zittern. Sein Team Red Devils Roma Aprilia ist finanziell nicht auf Rosen gebettet.

Anfang Dezember 2013 stand das italienische Red-Devils-Team vor einem Scherbenhaufen: Der vermeintliche letztjährige Hauptsponsor General Invest bezahlte nicht, Teamchef Andrea Petricca teilte Superbike-WM-Vermarkter Dorna mit, dass sein Team 2014 nicht dabei sein wird.

Doch trotz der voreiligen Abmeldung gab Petricca nie auf. Mit tatkräftiger Unterstützung seines Fahrers Toni Elias, der Dorna und Motorrad-Lieferant Aprilia wurde ein Paket für diese Saison geschnürt. Eines, mit dem Elias viel zuzutrauen ist: Er pilotiert neben den Werksfahrern Marco Melandri und Sylvain Guinotli die einzige Aprilia RSV4 im Feld, nach wie vor eines der besten Motorräder.

Wie geht es dir jetzt, wo du den Vertrag mit dem Team unterschrieben hast?

Es gab lange Zeit Gerüchte und alle haben gedacht, dass der Deal schon unter Dach und Fach sei. Aber es gab einige Details, die wir erst klären mussten. Dadurch ist es eine lange Winterpause geworden, aber alle haben weitergearbeitet, um dieses Projekt voranzutreiben. Es gab erst ein paar Zweifel, ob ich auf Phillip Island würde fahren können, aber jetzt ist es ein wunderbares Gefühl zu wissen, dass ich bei den offiziellen Tests und dem Saisonauftakt dabei bin.

Du bist auf Phillip Island sicher dabei?

Ja. Aber mir ist bewusst, dass viele gute Fahrer in dieser Meisterschaft fahren, die viel mehr Zeit hatten, um sich auf die Saison vorzubereiten. Ich werde es auf Phillip Island Schritt für Schritt angehen, um mich in jeder Session zu verbessern.

War es dein Ziel in der Superbike-WM zu bleiben?

Mir hat es 2013 Spaß gemacht in der Superbike-WM zu fahren, auch wenn das nur vier Events waren. Leider habe ich das Podium verpasst, aber ich hatte schöne Momente. Darum habe ich im Winter gut weiterarbeiten können, auch wenn ich mir über meine Zukunft nicht sicher war. Ich schulde der Dorna, Aprilia, meinem Manager und allen, die dieses Projekt ermöglichen, eine ganze Menge.

Wie sieht es mit deinem Verhältnis zu Aprilia aus?

Ich bin glücklich, denn wir haben zusammen schon richtig gute Ergebnisse geholt und das Gefühl mit ihnen war immer super. Ich glaube, dass das Motorrad nicht viel anders sein wird als das, welches ich letztes Jahr gefahren bin. Darum kann ich sagen, dass ich die RSV4 ziemlich gut kenne und das fühlt sich gut an.

Was sind deine Ziele?

Ich habe mir für 2014 keine Ziele gesetzt. Klar würde ich gern auf das Podest fahren, denn das habe ich letztes Jahr beim Finale im Jerez nur knapp verpasst. Ich hoffe, dass ich mich weiter verbessern kann, aber es liegt noch viel harte Arbeit vor uns und ich muss es realistisch angehen.

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