Reifen: So wird Pirelli den Evo-Fahrern helfen
Pirelli hat für die Evo-Piloten bessere Reifen im Gepäck
Seit elf Jahren liefert Pirelli die Einheitsreifen für die vier Klassen der Superbike-Weltmeisterschaft. In der Saison 2014, welche am 23. Februar in Australien beginnt, werden sie mit unterschiedlichen Gummimischungen dafür sorgen, dass die Rennen noch spannender werden.
Ziel des Reifenlieferanten ist es, den Rückstand der seriennahen Evo-Bikes zu verkürzen. Diese stehen den richtigen Superbikes in Punkto Leistung, Elektronik und Motor-Set-up nach. Mit einer anderen Reifenpolitik soll die Meisterschaft ausgeglichener gemacht werden, die schnellsten Evo-Piloten sollen auch in den Rennen an der Spitze mitmischen können. Die in dieser Saison gesammelten Daten bilden dann die Grundlage für 2015, wenn alle Fahrer nach Evo-Reglement antreten müssen.
Allen Teilnehmern stehen die folgenden 17-Zoll-Reifen zur Auswahl:
Diablo Superbike, Slick-Reifen in den folgenden Größen:
120/70 Vorderreifen SC1 (weich) und SC2 (medium)
200/60 Hinterreifen SC0 (weich), SC1 (medium) und SC2 (hart)
Diablo Rain: Minimum 8 Reifen pro Fahrer, für Regenbedingungen.
Diablo Wet: Mindestens 3 Reifen pro Fahrer. Intermediate-Reifen für Mischbedingungen.
Diablo Superbike Qualifyer: Ein extra-weicher Reifen für die Superpole am Samstag.
Pro Fahrer dürfen am gesamten Rennwochenende (Freitag bis Sonntag) maximal 24 Reifen verwendet werden, darunter 10 Vorder- und 14 Hinterreifen.
Pro Fahrer dürfen pro Session maximal 13 Reifen montiert sein (keine Unterscheidung zwischen Vorder- und Hinterreifen).
Bis inklusive dem Warm-up darf jeder Fahrer maximal 8 Vorder- und 12 Hinterreifen benützen. Um die Einhaltung dieser Regeln zu garantieren, wird ein fälschungssicheres Sticker-System verwendet.
Grundsätzlich werden die Evo-Fahrer eine andere Option beim Hinterreifen erhalten, als die Superbike-Piloten. Die Reifen, welche den Evo-Bikes vorbehalten sind, werden sich vor allem durch besseren Grip unterscheiden. Außerdem werden sie in den Rennen eine längere Lebensdauer bieten und mit verschiedenen Temperaturen und Asphaltarten unterschiedlich umgehen. Der Grund dafür liegt bei der andersartigen Leistungsentfaltung dieser Maschinen.