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Buell mit Katastrophenstart: 7,6 sec Rückstand!

Von Ivo Schützbach
Die Buell sieht schneller aus, als sie ist

Die Buell sieht schneller aus, als sie ist

Dass es in der Superbike-WM nicht einfach wird, war jedem bei Erik Buell Racing (EBR) bewusst. Dass aber selbst die 107 Prozent zu einer Hürde werden, dachte keiner.

«Das Team ist neu, die Infrastruktur mussten wir erst aufbauen», hatte EBR-Teammanager Giulio Bardi am Sonntag in Australien gegenüber SPEEDWEEK.com erklärt. «Es hat etwas gedauert, bis wir alles beisammen hatten – die Saison beginnt sehr früh. Das Motorrad hat bereits zwei Saisons in der US-Meisterschaft hinter sich, es erlebt jetzt also nicht seine Renngeburt.»

Wie weit das Zweizylinder-Bike von der Spitze entfernt ist, musste die EBR-Truppe in der ersten Test-Session am Montag zur Kenntnis nehmen. Das Roll-out der EBR 1190RX endete mit 7,6 sec Rückstand für Geoff May, Aaron Yates verlor noch 1,5 sec mehr. Ein Desaster.

Während die anderen Werksteams den ganzen Winter hindurch getestet haben, fehlte EBR mangels Teilen. Gute Vorbereitung sieht anders aus.

«Die Twins haben auch in der Vergangenheit Zeit gebraucht, um die richtigen technischen Lösungen und eine gute Abstimmung zu finden», relativierte Bardi. «Ich erwarte nicht, dass es uns anders geht. Wenn wir gut arbeiten, werden wir den Anschluss schnell schaffen. Aber ich bin Realist: Es wird dauern, bis wir alles auf die Reihe bekommen. Niemand nimmt an einer Meisterschaft teil, wenn er nicht mindestens davon ausgeht, dass er konkurrenzfähig ist. Ich glaube, dass wir konkurrenzfähig sein werden. Die Frage ist, wie lange es dauert. Wir erwarten, dass wir mit einem neuen Motorrad auf neuen Strecken und ohne Daten Zeit brauchen. Unser Chef kommt aus dem Rennsport, er weiß worum es geht. Racing ist wie zur Schule gehen, man lernt ständig. Dazu gehört auch, dass man leiden muss.»

Und Buell leidet: Auf die 107-Prozent-Hürde fehlt aktuell 1 sec. Ähnlich schlecht agiert nur das ungarische BMW-Team Toth. Außerdem war Buell schuld am Abbruch der ersten Session: Das Bike von Geoff May hat Öl verloren.

Resultate Phillip-Island-Test, Montag, 17.2., kombinierte Zeiten:
Pos Name (Nat/Motorrad) Zeit Evo
1. Eugene Laverty (IRL/Suzuki) 1.30,513 min
2. Davide Giugliano (I/Ducati) + 0,205 sec
3. Tom Sykes (GB/Kawasaki) + 0,224
4. Loris Baz (F/Kawasaki) + 0,244
5. Alex Lowes (GB/Suzuki) + 0,487
6. Marco Melandri (I/Aprilia) + 0,633
7. Leon Haslam (GB/Honda) + 0,659
8. Sylvain Guintoli (F/Aprilia) + 0,808
9. Jonathan Rea (GB/Honda) + 0,891
10. Chaz Davies (GB/Ducati) + 0,906
11. Niccolo Canepa (I/Ducati) + 1,384 *
12. Toni Elias (E/Aprilia) + 1,788
13. David Salom (E/Kawasaki) + 2,123 *
14. Claudio Corti (I/MV Agusta) + 2,345
15. Sylvain Barrier (F/BMW) + 2,484 *
16. Jeremy Guarnoni (F/Kawasaki) + 2,996 *
17. Fabien Foret (F/Kawasaki) + 3,163 *
18. Sheridan Morais (ZA/Kawasaki) + 3,441 *
19. Luca Scassa (I/Kawasaki) + 3,447 *
20. Alessandro Andreozzi (I/Kawasaki) + 3,627 *
21. Michel Fabrizio (I/Kawasaki) + 3,801 *
22. Imre Toth (H/BMW) + 5,745
23. Geoff May(USA/EBR) + 7,639
24. Aaron Yates (USA/EBR) + 9,143
25. Peter Sebestyen (H/BMW) + 11,729 *

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