Eugene Laverty (Suzuki): Alex Lowes entzauberte ihn
Eugene Laverty war noch nie der Mann für eine schnelle Runde. Obwohl er den überwiegenden Teil seiner Superbike-WM-Läufe aus der ersten Startreihe losfuhr, hat der Nordire bislang nur zwei Pole-Positions vorzuweisen. So einen wirft es nicht aus der Bahn, wenn der Teamkollege im ersten Qualifying des Jahres schneller ist. Auch nicht, wenn dieser ein WM-Neuling ist.
«Ich hatte heute Schwierigkeiten», räumte Laverty gegenüber SPEEDWEEK.com ein. «Wir haben verschiedene Reifen verglichen, aber noch keinen klaren Eindruck. Wir müssen am Samstag daran weiterarbeiten. Der Wind war echt stark – allerdings für alle.»
Sechster Platz, 0,348 sec hinter der Spitze und damit Crescent-Suzuki-Teamkollege Alex Lowes. Hattest du Gegenwind und die anderen Rückenwind? Laverty springt auf den Witz an: «Das würde einiges erklären. Mehr oder weniger sind die Leute vorne, die ich erwartet habe. Aber auf Phillip Island darfst du nie nach Trainingszeiten gehen, du musst immer bis Sonntag zum ersten Rennen warten. Guintoli kam letztes Jahr am Renntag aus dem Nirgendwo. Man kann hier mit einer schnellen Runde mächtig Eindruck schinden. Aber wenn man sich nicht so sehr um eine schnelle Runde kümmert... Guintoli war heute Zehnter. Er ist trotzdem einer der Topfavoriten für die Rennen.»
«Alex ist wirklich schnell», muss Laverty zugeben. «Phillip Island liegt der Suzuki. Favoriten für die Rennen sind die zwei Aprilia und die zwei Suzuki. Mein Minimalziel sind Podestplätze. Unsere harte Arbeit im Winter zahlt sich nun aus, ich bin vom Team wirklich beeindruckt.»