Jerez-Test: 14 Superbike-Asse sind dabei
Jerez wird den letzten privaten Test austragen
Es wird voll in Jerez: Von Montag bis Mittwoch kommender Woche kommt das halbe Feld der Superbike-WM zu einem privaten Test zur Rennstrecke im Süden Spaniens. Es wird der letzte private Test vor Inkrafttreten des Testverbots sein. Mit dem Europaauftakt in Aragón ab 11. April sind nur noch offizielle Tests der Dorna erlaubt.
Die Teams hoffen auf gutes und beständiges Wetter, doch die Aussichten sind düster: Es ist wechselhaftes Wetter mit Regen vorhergesagt.
Das Kawasaki-Werksteam wird beim Jerez-Test an den Superbikes von Weltmeister Tom Sykes und Loris Baz nur Kleinigkeiten ausprobieren, es geht um Feintuning. Erheblich mehr zu tun hat Evo-Pilot David Salom, der viele Neuentwicklungen beurteilen muss. Auch Sykes und Baz, vor allem aber der junge Franzose, werde auch die Evo-Kawasaki fahren.
Aprilia wird mit den beiden Stammpiloten Marco Melandri und Sylvain Guintoli sowie Edel-Testfahrer Alex Hofmann in Jerez testen. Die RSV4 ist ein ausgereiftes Bike. Es geht vor allem um die Anpassung der Elektronik und des Fahrwerks an die persönlichen Vorlieben.
Ebenfalls mit Verstärkung kommt Pata Honda zur spanischen GP-Strecke: Neben Jonathan Rea und Leon Haslam wird Michele Magnoni zur Abstimmung der Elektronik ins Testprogramm eingespannt. Das Team war zuvor bereits für zwei Tage in Cartagena zum testen und wird seine Arbeit in Jerez fortsetzen.
Nach seinem starken Auftritt auf Phillip Island nutzt auch Ducati den Test in Jerez für weitere Fortschritte. Zu wenig Leistung war nach dem Saisonauftakt von Davide Giugliano und Chaz Davies kritisiert worden. Es ist davon auszugehen, dass in Jerez an diesem Manko gearbeitet wird.
Voltcom Crescent Suzuki wird mit Eugene Laverty und den immer noch angeschlagenen Alex Lowes aufkreuzen. Das Überraschungsteam von Phillip Island hat einen Motoren-Update mit mehr Spitzenleistung und Drehmoment sowie einer überarbeiteten Elektronik und neue Fahrwerkskomponenten dabei, unter anderem eine von FTR entwickelte Schwinge.
Viel neues hat auch Neueinsteiger MV Agusta dabei. Genau genommen wird die F4RR von Claudio Corti erstmals als vollwertiges Superbike antreten. Yakhnich-Pilot Claudio Corti hofft, dass er vor allem mit dem leistungsfähigeren Motor den bisherigen Rückstand halbieren kann. Auch an Elektronik, Gewichtsverteilung und Tank wird gearbeitet.