Kawasaki im Hoch: Baz hat zu Tom Sykes aufgeschlossen
Erstmals konnte sich der Zweitplatzierte Loris Baz bei einem Superbike-WM-Lauf für die erste Startreihe qualifizieren. Kurz vor Ende der Superpole lag der Franzose in Führung, dann schnappte ihm Teamkollege und Weltmeister Tom Sykes doch noch die Pole weg. Für Sykes war es die 20., für Baz wäre es Premiere gewesen.
Mit seiner Leistung war der 21-Jährige trotzdem zufrieden. Noch nie fuhr er so konstant auf dem Level von Sykes. «Das Motorrad ist komplett anders als letztes Jahr, wir haben viel daran gearbeitet», erzählte Baz. «Das Setting ist anders, ich fahre das Bike anders, habe jetzt mehr Vertrauen zu ihm. Ich bin den ganzen Winter nie gestürzt und auf Phillip Island gut in die Saison gestartet.»
Während Sykes in der Weltmeisterschaft vor Aragón nur auf Rang 6 liegt, reiste der Franzose als WM-Zweiter nach Spanien. «Aragón war bislang keine gute Strecke für uns, jetzt sind wir auch hier schnell», sagte er zu SPEEDWEEK.com. «Es läuft besser und besser, ich konnte die Lücke zu Tom schließen.»
Baz bestreitet, dass er von der Abstimmungsarbeit von Sykes profitiert: «Mein Fahrstil ist völlig anders, mein Set-up ebenso. Ich fahre mit mehr Kurvenspeed. Deshalb hat es auch etwas gedauert, bis ich das richtige Setting fand. Das Motorrad war auf den Stil von Tom zugeschnitten. Jetzt habe ich alles was ich brauche, alles ist perfekt.»
Das Ziel für Sonntag ist klar: Podestplätze. «Die wären sogar aus der zweiten Reihe möglich», glaubt Baz. «Ich habe schon früher bewiesen, dass ich in den Rennen immer stärker bin als im Qualifying. Die Rennen werden eng. Der Schlüssel wird sein, wie lange die Reifen durchhalten.»