Kurios: Ungewöhnliche Zwischenfälle in Aragón
Für die einen zum Schmunzeln, für die anderen einfach nur ärgerlich: Kuriose Zwischenfälle, notiert beim zweiten Saisonmeeting der Superbike-WM 2014 in Aragón:
Am Samstag im vierten Training rauchte das Motorrad von Leon Camier, was der Rennleitung spanisch vorkam und den BMW-Piloten von der Piste holte. Bei näherer Untersuchung wurde der Übeltäter ausfindig gemacht: Eine Kamera hatte sich gelöst und kam gegen den Motor. Das Plastik schmolz, die Rauchzeichen perfekt. Obwohl gänzlich unschuldig, bekam Camier einen Strafpunkt wegen rücksichtslosen Verhalten auf der Rennstrecke aufgebrummt.
Ebenfalls am Samstag wurde Jeremy Guarnoni von einem Defekt heimgesucht: Die Superpole 1 musste nach einem Motorschaden an seiner Evo-Kawasaki unterbrochen werden. Zeitgleich lag auf der Geraden das Pit-Board von Toni Elias. Ein Zusammenhang war dennoch zunächst nicht offensichtlich. Später stellte sich heraus: Die Lichtmaschine der MRS Kawasaki schoss wie ein Torpedo quer über die Strecke und traf das besagte Pit Board, das daraufhin auf die Strecke fiel und einsam liegenblieb.
Übrigens: Die Strecke musste von einer ganzen Kompanie Streckenposten gereinigt werden.
Am Rennsonntag schied Alstare-Pilot Christian Iddon im zweiten Lauf mit einem Defekt aus. Seine Bimota BB3 blieb ohne Vortrieb stehen. Der Grund: Der Sitz hatte sich gelockert, was den darunter befindlichen Sensor dazu verleitete anzunehmen, dass sein Pilot gestürzt sein müsste. Die Elektronik schaltete den Motor darauf schlicht ab.