MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

WM-Leader Honda: Keiner hielt das Wunder für möglich

Von Ivo Schützbach
«Kein anderer Hersteller hat sich über den Winter so verbessert wie Honda», ist im Weltmeisterteam von Kawasaki zu hören. WM-Leader Jonathan Rea hat das nicht für möglich gehalten.

«In der Winterpause haben wir mehr als jedes andere Team getestet», versucht der seit Imola am Sonntag die WM anführende Jonathan Rea die Erfolgsgeschichte zu erklären. «Wir testeten sogar auf Strecken wie Cartagena, wo wir nicht mal Rennen fahren. Nur um Zeit auf der Strecke zu verbringen. Das Team hat einen Testfahrer verpflichtet, der uns unglaublich viel Arbeit abgenommen hat. Das Motorrad heute ist ein anderes als letztes Jahr. Cosworth hat viele Updates für die Elektronik gebracht, die Jungs arbeiten pausenlos auf dem Prüfstand, um das Bike von Rennen zu Rennen besser zu machen. Jeder kann sehen: Honda hat in der Winterpause von allen den größten Schritt nach vorne gemacht. So müssen wir weitermachen.»

Nach dem letzten Rennen 2013 in Jerez sagte Teammanager Ronald ten Kate, dass er Rea gerne ein Motorrad geben würde, mit dem er Weltmeister werden kann. Der Honda-Star antwortete, dass das unmöglich sei. «Damals konnte ich nicht mal von einem Motorrad träumen, mit dem ich die Meisterschaft gewinnen kann», sagt der Nordire heute. «Ich habe das ganz realistisch gesehen – es war Ronalds Wunsch. Was mir an meinem Team heute so gut gefällt, ist, dass sie nicht in einer Traumwelt leben. Sie sind sich darüber im Klaren, was unser Paket kann und wo wir es verbessern müssen.»

Statt nach dem Doppelsieg in Imola in Freude zu schwelgen, macht sich Rea bereits Gedanken, wie die Fireblade weiter verbessert werden kann: «Als ich mir im Parc fermé die Reifen angesehen habe, merkte ich, dass mein Hinterreifen auf der rechten Seite viel schlimmer aussah als der der anderen. Ich konnte immer noch schnelle Zeiten fahren, das Problem ist deswegen aber trotzdem da. Darum werden wir uns im Test heute kümmern. Mal sehen, ob wir den Reifen dazu bringen, dass er 19 Runden lang durchhält.»

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Dr. Helmut Marko: Freude in Texas, Ärger in Mexiko

Von Dr. Helmut Marko
​Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko spricht in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne über ermutigende Leistungen beim USA-GP und die Ernüchterung eine Woche später in Mexiko.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 04.11., 18:00, Motorvision TV
    Rallye: Belgische Meisterschaft
  • Mo. 04.11., 18:20, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Mo. 04.11., 18:30, Motorvision TV
    Tour European Rally
  • Mo. 04.11., 19:00, Motorvision TV
    Tour European Rally Historic
  • Mo. 04.11., 19:00, Eurosport
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Mo. 04.11., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Mo. 04.11., 19:30, Motorvision TV
    Rallye: World Rally-Raid Championship
  • Mo. 04.11., 20:00, Motorvision TV
    King of the Roads
  • Mo. 04.11., 20:15, ORF Sport+
    Formel 1: Großer Preis von Brasilien
  • Mo. 04.11., 20:55, Motorvision TV
    Motorradsport: FIM Enduro World Championship
» zum TV-Programm
6.66 27091103 C0411054515 | 9