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Aprilia: Findet Melandri in Donington aus dem Tief?

Von Kay Hettich
Marco Melandri (33) hinter Sylvain Guintoli - in Donington umgekehrt?

Marco Melandri (33) hinter Sylvain Guintoli - in Donington umgekehrt?

Er sollte für Aprilia den WM-Titel einfahren, doch sein Teamkollege Sylvain Guintoli liefert die besseren Ergebnisse ab. In Donington muss von Melandri eine Trotzreaktion kommen.

Das Aprilia Werksteam hat mit Sylvain Guintoli und Marco Melandri# zwei Top-Piloten unter Vertrag, allerdings leidet Melandri als legitimer Nachfolger von Max Biaggi unter Ladehemmung. Bereits in Donington entscheidet sich, ob er im Titelkampf mithalten kann.

Denn während Guintoli als Dritter der Gesamtwertung noch gut im Rennen um den Titel liegt, muss Marco Melandri aufpassen, dass der Titelkampf nicht ohne ihn stattfindet. Mit bereits 55 Punkten Rückstand braucht der Italiener an diesem Wochenende in Donington unbedingt zwei Top-Ergebnisse. «Ich bin optimistisch, dass Donington der Aprilia RSV4 viel besser liegt als zuletzt Imola», meint der Italiener. «Ich mag die Strecke sehr und sie passt auch sehr gut zu meinem Fahrstil. Allerdings hoffe ich, dass auch das Wetter an diesem Wochenende mitspielt. Ich brauche zwei starke Rennen, um diese Phase von Resultaten unter meinem Möglichkeiten endlich hinter mir zu lassen.»

Trotz französischem Pass ist das Meeting in Donington für Sylvain Guintoli wie ein Heimrennen. Der 31-Jährige lebt mit seiner Frau Caroline und den vier gemeinsamen Kindern unweit von Donington Park. «Von mir zu Hause sind es nur 30 Minuten bis zur Rennstrecke, viele Freunde und die Familie werden mich unterstützen», sagt der Aprilia-Pilot. «Ich freue mich auf die Rennen in Donington, es ist in dieser Saison das einzige Rennen in Großbritannien. Ich liebe diese Piste und hatte im letzten Jahr zwei anständige Ergebnisse.»

Guintoli neigt zur Untertreibung. Mit einem zweiten und einen dritten Rang war er 2013 hinter Doppelsieger Tom Sykes (Kawasaki) der erfolgreichste Teilnehmer in Donington.

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