MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Schweizer Michael Savary: WM-Traum in Flammen

Von Ivo Schützbach
In Misano hatte der Westschweizer Michael Savary zum ersten Mal die Möglichkeit, in der Superbike-WM zu fahren. Nach dem zweiten Qualifying war es vorbei, seine MV Agusta brannte ab.

Mit Wildcard wollte Michael Savary für Dream Team Company MV Agusta die Superbike-WM-Läufe an der Adriaküste in Misano bestreiten. Nach einem Motorschaden an der F4RR im zweiten Qualifying am Freitagmittag fing das Bike sofort Feuer, der tapfere Schweizer brachte das Flammenbündel noch bis zur nächsten Mauer und stellte es seelenruhig ab.

«Ich überlegte mir abzuspringen, habe von den Flammen aber nichts gemerkt», erzählte Savary SPEEDWEEK.com. «Ich musste auf das Motorrad aufpassen, es gehört mir nicht. Also stellte ich es ordentlich ab. Dann hat der Streckenposten ewig gebraucht, das Feuer zu löschen.»

Weil neben den meisten Plastikteilen auch die gesamte Motec-Elektronik verbrannte, musste das kleine italienische Team den Start von Savary zurückziehen. Der 26-Jährige, von 2009 bis 2011 im Superstock-1000-Cup und heute hauptberuflich in der Endurance-WM (Team Motors Events April Moto) unterwegs, reiste noch am Samstag ab und bestritt am Sonntag einen Triathlon in Bière.

«Ich würde es gerne noch mal in der Superbike-WM probieren, für dieses Jahr sind aber keine weiteren Starts geplant», erzählte er. «In Misano bin ich zum ersten Mal mit der MV Agusta gefahren, für mich war alles neu, für das Team ebenso. An dem Motorrad gibt es noch unglaublich viel zu tun. Das Chassis ist gut, mit dem Motor gibt es sehr viele Probleme. Da kannst du auch Claudio Corti fragen.»

Savary weiter: «Mit einem Jahr Entwicklungsarbeit könnte dieses Motorrad viel besser sein. Ich glaube nicht, dass die MV Agusta schlechter als die Bimota ist, der Motor hat aber weniger Leistung. Das Motorrad ist nicht schlecht, es braucht nur viel Arbeit.»

Als nächstes Rennen hat der Romand das legendäre 8-Stunden-Rennen in Suzuka auf dem Plan: «Das wird eine interessante Erfahrung, ich war noch nie in Japan.»

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