Ducati in Misano: Sturz, Frühstart, wieder kein Sieg
Immerhin: Platz 4 für Chaz Davies im ersten Rennen
Auf der kurzen und engen Piste in Misano standen die Chancen gut, dass die beiden Ducati-Piloten gute Aussichten auf Top-Ergebnisse haben würde. Ein oder zwei Siege wären das Optimum, Podestplätze waren von Davide Giugliano und Chaz Davies aber fest eingeplant. Mit Startplatz 2 bewies Giugliano, dass die 1199 Panigale R das Zeug dazu hat – es lag auch nicht an dem V2-Bike aus Bologna!
«Im ersten Rennen wählte ich einen anderen Hinterreifen, den auch die meisten anderen verwendet hatten. Dann hatte ich aber sehr starke Vibrationen und nach der ersten Rennhälfte ließ der Grip rapide nach», erzählt ein frustrierter Giugliano, der sich sein zweites Rennen mit einem Frühstart selbst kaputt machte.
«Ich wollte nicht im Verkehr feststecken wie im ersten Rennen und mich vorne mit aus dem Staub machen», erklärt der 24-Jährige seine nervöse Kupplungshand. «Mein Speed in der ersten Runde zeigte mir, das ich das auch geschafft hätte. Wirklich schade, denn der Reifen hat super funktioniert und ich war mit dem Bike rundum zufrieden. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir dem Team, Ducati, den Sponsoren und allen Fans viel Freude bereiten werden.»
Immerhin konnte sein Teamkollege Chaz Davies mit Rang 4 im ersten Rennen ein halbwegs ansprechendes Ergebnis erreichen. Doch der Waliser schmiss dafür seine Ducati im zweiten Lauf in die Wiese. «Platz 4 war nicht schlecht», attestiert Davies. «Für mich war es nur ein wenig frustrierend, weil ich zu Beginn wegen Elias so viel Zeit verloren habe. Er kam von der Piste ab und ich musste in die Eisen steigen.»
«Im zweiten Rennen hatte ich ein seltsames Gefühl mit der Front. Wir hatten nicht wirklich was geändert, es lag wahrscheinlich an den höheren Temperaturen», berichtet der Ducati-Pilot weiter «Bei dem Sturz ging eine Raste kaputt, trotzdem fuhr ich weiter und hoffte vielleicht auf einen Rennabbruch. Nach 15 Runden bin ich dann aber an die Box gekommen.»