Eugene Laverty: Radikalumbau der Suzuki GSX-R1000
Abgesehen von seinem Sieg beim famosen Saisonstart auf Phillip Island, eine Strecke, die der Suzuki besonders gut liegt, hat Eugene Laverty dieses Jahr wenig Erfolgserlebnisse. Rang 3 in Sepang war noch eines. Schuld daran ist das immer wiederkehrende Problem, dass sein Motorrad am Kurveneingang hinten so weit einknickt, dass der Nordire kaum einlenken kann.
«Ich bin die ganzen kleinen Änderungen leid, deshalb haben wir einen großen Schritt gewagt», erzählte Laverty SPEEDWEEK.com in den USA. «So gut wie in der Superpole war das Bike das ganze Jahr noch nie. Leider habe ich nicht das Beste daraus gemacht.» Nur Startplatz 6.
«In einem gewissen Bereich habe ich die Federung nicht richtig gespürt», erklärte Laverty. «Wenn dann noch der Grip eines neuen Reifens dazu kommt, war es vorbei. Nur auf Strecken wie in Malaysia ging es, weil die Strecke durch die Hitze fast schon schleimig ist. Ich habe vor jedem Rennen für 60 Grad Asphalttemperatur gebetet, damit sich mein Bike gut anfühlt. Wir sind noch nicht dort, wo wir seit April sein sollten, aber wenigstens kann ich jetzt ordentlich einlenken.»
Vierter im Sprintrennen
Das erste Rennen In Laguna Seca musste Laverty wegen technischer Probleme aufgeben, er kämpfte um Rang 4.
Vierter wurde er im zweiten Lauf, hinter Tom Sykes (Kawasaki), Sylvain Guintoli (Aprilia) und Jonathan Rea (Pata Honda). «Die ersten Runden konnte ich mit der Spitze mithalten, obwohl unser Motorrad mit vollem Tank und neuen Reifen nicht besonders stark ist», erzählte der Vizeweltmeister. «Als sich mein Bike gut anfühlte, wurde der Lauf abgebrochen.»
Das geschah nach einem weiteren Sturz noch ein zweites Mal, das eigentliche Rennen ging letztlich nur über sieben Runden. «Das kam uns gar nicht entgegen, da wir vor allem gegen Rennende stark sind», so der Suzuki-Pilot. «Wir hatten das Potenzial aufs Podest zu fahren. Rang 4 ist nicht exakt das, was ich mir vorgenommen hatte.»
In der Weltmeisterschaft liegt Laverty mit 191 Punkten Rückstand auf Leader Sykes auf dem tristen neunten Platz. Von den Fahrern mit Werksbikes sind lediglich sein Suzuki-Teamkollege Alex Lowes sowie Honda-Pilot Leon Haslam schlechter platziert.