Leon Camier: «Die MV Agusta hat viel Potenzial»
Die wunderschöne MV Agusta F4RR ist noch nicht auf der Höhe der besten Evo-Bikes
Leon Camier fuhr in der Superbike bereits die Aprilia RSV4 (2010/2011), die Suzuki GSX-R (2012/2013) sowie von Aragón bis Sepang die Evo-BMW von Sylvain Barrier. Der Brite hat also einen durchaus üppigen Erfahrungsschatz und Vergleichsreferenzen, als er in Laguna Seca die MV Agusta F4RR des verletzten Claudio Corti übernahm.
Erstaunlich: Obwohl der 27-Jährige weder Bike noch Piste kannte, fuhr er zweimal in die Punkteränge, als Zehnter im zweiten Rennen erreichte er sogar das beste Ergebnis für MV Agusta in der Superbike-WM ein!
«Ich denke in dem Bike schlummert jede Menge Potenzial. Es hat viele gute Qualitäten», lautet das Urteil von Camier über die F4. «Für MV ist es das erste Jahr in der Superbike-WM und klar gibt es noch viel zu verbessern – aber es gibt viel positives an der F4RR. Mir hat es Spaß gemacht, mit dem Bike zu fahren.»
Konkret wird Camier nicht, nur die grösste Schwachstelle deutet der Brite an. «An der Elektronik muss noch einiges gemacht werden», sagt der schnelle Ersatzmann. «Beim Fahrwerk waren unsere Möglichlichkeiten an dem Übersee-Wochenende limitiert. MV hat einen Plan, wie sie weiter vorgehen.»
MV Agusta tritt in der seriennahen Motorrad-Weltmeisterschaft nach dem Superbike-Reglement an, die vermeinlich leistungsschwächeren Evo-Bikes sind für den italienischen Hersteller bisher nicht zu knacken gewesen.