Neukirchner: Endlich ohne Korsett
Max Neukirchner
Obwohl Neukirchner schon seit Anfang Mai wegen Verletzung ausser Gefecht ist, verfolgt er die Superbike-WM mit Interesse. «Die Rennen, die ich während meiner Verletzungszeit verpasst habe, schaute ich mir im Fernsehen an», sagt der Sachse. «Es war sogar schön, ein Rennen mal als Aussenstehender zu betrachten – daran gewöhnen kann ich mich aber nicht. Ich war beim Zusehen auch sehr entspannt.»
Sogar für Konkurrenten konnte sich Neukirchner freuen: «Jonathan Rea habe ich den Sieg in Misano echt gegönnt. Er ist ein cooler Typ.»
Dass sich die WM zu einem Dreikampf entwickelt hat, überrascht Neukirchner. «Ich dachte, das Feld wäre ausgeglichener», gibt er zu. «Vor allem über Spies bin ich erstaunt. Er beweist, dass das Level in den USA wirklich hoch ist. Ich hatte keine Ahnung von dieser Meisterschaft, weil sie mich wirklich nicht interessiert. US-Spezialisten war wahrscheinlich klar, dass Spies schon im ersten Jahr ganz vorne mitmischt.»
Am 19. August bekam er das Stütz-Korsett abgenommen, welches er wegen seines gebrochenen Brust-Wirbels vier Wochen tragen musste. «Ich muss mich die kommenden Wochen mit Belastung aber trotzdem sehr zurückhalten», hält er fest.