Fährt Cooper für BMW auf dem Ring?
Steve Martin Rainer Bäumel
«Seit Valencia haben wir viele Fortschritte gemacht», weiss BMW-Teammanager Rainer Bäumel. «Oft macht man aber fünf Schritte und die Zeiten bleiben trotzdem gleich. Der sechste bringt einen daran voran.»
Genau dieser sechste Schritt wurde vor Brünn gemacht, wo Troy Corser dem Team mit Rang 5 die bisher beste WM-Platzierung bescherte. «Flüssige Strecken liegen unserem Bike», sagt Bäumel. «Aber auch bei den Tests in Imola kamen wir gut zurecht, obwohl die Strecke eckig ist. Wir haben aber immer noch Probleme mit der Beschleunigung aus langsamen Kurven heraus, weil es an Traktion mangelt.»
Die Fortschritte schlagen sich auch auf die Laune der Fahrer nieder. Während Corser zu Saisonmitte nicht nur verletzungsbedingt in einem Formtief war, sondern auch unter Motivationsproblemen litt, ist seine Laune seit Brünn wieder bestens. «Man merkt, dass er wieder Freude am Fahren hat», sagt Bäumel. «Ohne Spass kann man keine guten Ergebnisse bringen.»
Diese Woche testet die bayerische Truppe mit Testfahrer Steve Martin und dem Briten Richard Cooper auf dem EuroSpeedway Lausitz. Cooper sass im Rahmen der Britischen Superbike-Meisterschaft in Brands Hatch, als Troy Corser einige Demorunden mit der S1000RR drehte, schon mal auf der BMW.
Beim Rennen in Mallory Park Ende Juli führte Cooper erstmals in seiner Karriere einen BSB-Lauf an, in der Meisterschaft liegt er aber nur auf Rang 31. Bäumel sagt trotzdem: «Cooper ist eine Option, dass er die Rennen auf dem Nürburgring als Ersatz von Ruben Xaus fährt. Vieles hängt davon ab, wie der Test in der Lausitz verläuft.»
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