Markus Reiterberger (BMW): Der WM-Traum ist geplatzt
BMW München hat alles versucht, um ihren Youngster Markus Reiterberger für 2015 in die Superbike-WM zu hieven. Der 20-Jährige hat die IDM Superbike dieses Jahr auf dem dritten Platz beendet, nur Javier Fores und Max Neukirchner auf den Werks-Ducati aus dem 3C-Team waren erfolgreicher. «Reiti» stand in 15 Läufen 13 Mal auf dem Podest, dreimal als Sieger.
«Wir haben dem Team von Troy Corser und BMW Italia ein Angebot vorgelegt, alles weitere lag nicht in unserer Hand», erklärte BMW-Sportchef Berthold Hauser SPEEDWEEK.com.
BMW Italia hätte bis zu 600.000 Euro gebraucht, um Reiterberger neben dem Franzosen Sylvain Barrier als zweiten Piloten fahren zu lassen. Das war unfinanzierbar.
Corser zieht den Australier Joshua Brookes und den Engländer Leon Camier als Fahrer vor.
Seit BMW werksseitig aus der Weltmeisterschaft ausgestiegen ist und sich den Kundensport groß auf die Fahne geschrieben hat, sind für Hauser auch nur noch begrenzt Mittel verfügbar, um einem Fahrer unter die Arme zu greifen.
Reiterberger wird 2015 eine weitere Saison für Van Zon Remeha BMW, das Team von Werner Daemen, in der IDM Superbike fahren. Außerdem wird er bei vier WM-Läufen mit Wildcard am Start sein. 2016 soll dann der fixe WM-Einstieg erfolgen.