MotoGP: Das Reifendruck-Drama geht weiter

Loris Baz fährt neben Stefan Bradl bei Forward Yamaha

Von Günther Wiesinger
Loris Baz: Jung, schnell, Franzose

Loris Baz: Jung, schnell, Franzose

Die Anzahl der möglichen Kandidaten für den Platz neben Stefan Bradl im MotoGP-Team von Forward war groß. Nun steht fest, dass Noch-Kawasaki-Werksfahrer Loris Baz die Open-Yamaha pilotieren wird.

Die «short list» von NGM Forward-Yamaha-Teambesitzer Giovanni Cuzari, auf der er seine Kandidaten für den zweiten MotoGP-Platz neben Stefan Bradl notierte, war ziemlich lang. Im Englischen steht «short list» für den Begriff Wunschliste oder Kandidatenliste oder Einkaufszettel.

Seit Juli waren darauf bei Forward Namen wie Bradl, Aegerter, De Angelis, Petrucci, Laverty, van der Mark, Bautista, Baz, di Meglio, Redding und so weiter zu lesen.

Mit Bradl wurde am 5. August ein Vertrag unterschrieben. Und nach der Verpflichtung der neuen Nummer 1 hatten die Forward-Manager Cuzari und Curioni keine übertriebene Eile mehr.

Sie wollten auch vier Rennen lang beobachten, wie sich Alex De Angelis (30) als Edwards-Nachfolger aus der Affäre zog. Er nützte aber seine Chance nicht und wird jetzt vielleicht aus der WM verschwinden oder gar aufhören. In der Superbike-WM zeigt Althea Ducati Interesse an ihm, der Italiener schaute dieses Wochenende in Magny-Cours vorbei.

Da die meisten erwähnten Fahrerkandidaten abgesagt und andere Arbeitsplätze gefunden haben, lief bei Forward alles auf ein Engagement von Loris Baz (21) hinaus, der trotz eines unterschriebenen MotoGP-Vertrags bei Drive M7 Aspar wieder auf die Straße gestellt wurde.

Yamaha-Renndirektor Lin Jarvis hatte schon letzten Samstag in Aragón festgestellt, dass die 193 cm Körpergröße für Yamaha kein Problem darstellen würden.

Und: Der politische Druck von Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta, der einen vielversprechenden jungen Franzosen in der Königsklasse sehen will, zeigte bei Forward Wirkung.

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