Davide Giugliano (Ducati) ratlos: «Zu viele Stürze»
Davide Giugliano (34) und Chaz Davies (7) machten Ducati in Magny-Cours keine Freude
Es ist wie ein Elfmeter, der immer neben das Tor geschossen wird: Auch wenn die Vorraussetzungen für Ducati vielversprechend erscheinen, geraten die V2-Piloten mit der 1199 Panigale R immer wieder ins Straucheln und werfen mögliche Top-Ergebnisse weg. In Magny-Cours war es Davide Giguliano, der auf nasser Piste einen fulminanten Speed zeigte und immer an der Spitze kämpfte. Im zweiten Lauf führte er das Rennen sogar für einige Runden an.
Aber was nützt das, wenn das schöne Bike wenig später im Kiesbett versenkt wird? Giugliano stürzte sogar in beiden Rennen und holte nur im ersten Lauf noch einen siebten Rang. «Ich weiß nicht, was ich sagen soll», sagt der Italiener betroffen. «Ich weiss nicht, warum ich so häufig stürze, es tut mir unendlich leid.»
«Das einzig positive ist, dass wir immer vorne dabei waren. Es fehlt uns also nicht am Speed. Natürlich müssen wir aber die Rennen beenden», sagt Giugliano weiter. «Wir wussten natürlich, dass die Rennen im Nassen sehr schwierig sein werden. Ich möchte mich bei Ducati, den Sponsoren und meinem Team entschuldigen. Meine Crew gibt immer 100%. Ich werde weiter an mir arbeiten und mich weiter verbessern.»
Nicht sonderlich besser verlief der Rennsonntag für Chaz Davies, der nach einem Sturz im ersten Rennen nur einen verhaltenen neunten Rang im zweiten Lauf nach Hause brachte. «Der Sturz passierte total überraschend», sagte der Waliser. «Ich wusste an dieser Stelle der Piste, dass ich sehr vorsichtig sein muss. Als das Vorderrad wie blockiert schien, konnte ich gar nicht tun. Im zweiten Lauf konnte ich das durchdrehende Hinterrad kaum unter Kontrolle halten, das müssen wir uns anschauen. Es war als würde die Reifenmitte überhaupt keinen Gip produzieren.»