3C Ducati verzichtet auf Katar und testet für 2015
Javier Fores testet drei Tage lang 2015er-Material
Von den Dominatoren der IDM Superbike durfte man bei der WM-Premiere einiges erwarten. Dass am Ende in Magny-Cours aber vier Top-9-Platzierungen zu Buche standen und Lorenzo Lanzi und Max Neukirchner gar mit einem fünften und einem sechsten Platz glänzten, war so nicht zu erwarten – wenn auch ein Stück weit dem Regenwetter geschuldet.
3C-Teamchef Karsten Jerschke zu SPEEDWEEK.com: «Das technische und das Fahrerniveau in der WM ist beeindruckend hoch. Es ist spannend, es mit so viel Konkurrenz zu tun zu haben. Was den Gesamtlevel anbetrifft, habe ich den Eindruck, dass 3C aus dem Stand heraus sehr gut mithalten kann.»
Es gab Überlegungen bei 3C, beim Superbike-WM-Finale in Katar Anfang November den Deutschen Meister Javier Fores noch einmal mit Wildcard ausrücken zu lassen. Doch das hätte das Team vor große logistische Probleme gestellt.
Die Motorräder der Fixstarter wurden von Magny-Cours aus in Richtung Arabien geschickt. 3C fuhr in Frankreich mit den Testmotorrädern des Ducati-Werksteams, also nicht mit den eigenen. Letztlich war alles zu kurzfristig und ungewiss, um bereits vor Magny-Cours alles für Katar in die Wege zu leiten.
Hinzu kommt, dass der Spanier Fores diese Woche Mittwoch bis Freitag in Valencia testet. «Wir testen lieber Material für 2015 und verzichten dafür auf Katar», verriet Jerschke.
Bezüglich 2015 ist bei dem auf die Herstellung von High-Tech-Faserverbundstrukturen für Automotive, Maschinenbau, Medizintechnik und Aerospace spezialisierten Unternehmen aus Landsberg am Lech noch keine Entscheidung gefallen, Geschäftsführer Karsten Jerschke eruiert derzeit alle Möglichkeiten eingehend.
Auch die Fahrerfrage für 2015 ist offen, die Verträge von Max Neukirchner, Lorenzo Lanzi und Fores laufen aus.