Larry Pegram wie Biaggi, Bayliss, Mladin und Hayes?
Larry Pegram ist nicht nur wegen seines Humors und seiner lockeren Lebenseinstellung ein Unikat im Fahrerlager der Superbike-Weltmeisterschaft. Er ist auch der Einzige, der Fahrer und Teamchef zugleich ist.
SPEEDWEEK.com sprach mit dem Evergreen aus Columbus.
Du bist jetzt 41 Jahre alt: Wie lange willst du noch Rennen fahren?
Ich weiß es nicht. Im Moment fühle ich mich so schnell, wie ich immer war. Vielleicht sehe ich das Ende dieses Jahres anders oder ich hänge noch ein Jahr dran, mal sehen.
Max Biaggi war über 40, als er zum sechsten Mal Weltmeister wurde.
Bayliss war auch älter. In den USA fuhr Mladin bis ins hohe Alter, Josh Hayes ist nur ein Jahr jünger als ich.
Es ist lustig, wenn sich die Teams Kids angeln. Aber wer gewinnt die Meisterschaften? Nicht die Kids.
Ich weiß nicht wie alt Guintoli ist, aber er ist kein Frischling mehr.
Wenn ich nicht mehr konkurrenzfähig bin oder keinen Spaß mehr habe, dann ist es Zeit zum Aufhören.
Dein Teamkollege Niccolò Canepa sagt, dass du ihm immer hilfst, wenn er ein Problem mit dem Motorrad hat. Schaust du mehr auf deine Ergebnisse oder weißt du, dass er der Schnellere ist und hilfst lieber ihm?
Wenn wir uns auf der Strecke treffen, werde ich alles tun, um ihn zu schlagen. Vor dem Rennen werde ich aber alles geben, um ihm das Beste zu geben, damit er seine maximale Leistung abrufen kann. Wenn er mich schlägt, bin ich darüber als Rennfahrer nicht glücklich. Als Teameigentümer sehe ich das so, dass wenn er schneller als ich ist, holt er ein besseres Ergebnis für das Team.
Es geht darum was das Team erreicht, nicht was ich erreiche.