Ducati: Chaz Davies (3./3.) verpasst Panigale-Sieg
Chaz Davies konnte hin und wieder auch einige Führungsmeter absolvieren
Seit 28 Monaten wartet Ducati auf den 314 Sieg in der Superbike-WM, den 313 erzielte Sylvain Guintoli im Regenrennen von Magny-Cours im Jahr 2012 – mit der Ducati 1098R! Die Ducati Panigale schaffte bisher nur wenige Podestplätze.
So wie beim heutigen Saisonauftakt der Superbike-WM in Australien, am Sieg schrammte Werkspilot Chaz Davies aber denkbar knapp vorbei. Als jeweils Dritter büsste er im ersten Rennen 0,496 sec ein, im zweiten Lauf kreuzte er sogar nur 0,298 sec hinter dem Sieger die Ziellinie.
«Ich hätte gerne etwas mehr erreicht, aber das war unmöglich», sagte Davies, der auf der langen Zielgerade leichte Nachteile gegen die schnellen Vierzylinder-Bikes hatte. «Mir fehlte in den letzten Runden nicht viel, ich habe auch immer versucht die Reifen zu schonen. Wir haben bestätigt, dass wir auf einem anderen Level als vor einem Jahr sind, Rea konnte ich recht komfortabel folgen. Wir haben uns an diesem Wochenende auf die Renndistanz konzentriert und das hat sich ausgezahlt.»
In den vergangenen Jahren gehörte Phillip Island zu den persönlichen Katastrophen von Chaz Davies. Oftmals stürzte er in den Rennen und verletzte sich. «Am besten ich komme erst gar nicht mehr hierher», ätzte der Waliser noch vor einem Jahr.
In diesem Jahr hat er Fluch besiegt. «Ich habe es hier tatsächlich aufs Podium geschafft, und das gleich zweimal! Das habe ich Jahr für Jahr versucht, endlich habe ich es getan», hält Davies fest. «Sonst bin ich immer eher schlecht in die Saison gestartet, umso wichtiger ist dieses Ergebnis.»
Mit 32 WM-Punkten belegt Davies in der Gesamtwertung den dritten Rang, hinter den beiden punktgleichen Jonathan Rea (Kawasaki) und Leon Haslam (Aprilia).