Jonathan Rea: Warum nur er mit Honda Rennen gewann
Wann wird der nächste Honda-Pilot so jubeln wie Jonathan Rea?
Fast seine gesamte Karriere über wurde Jonathan Rea von Honda unterstützt, nur den vom Briten erhofften Aufstieg in die MotoGP blockierte der Motorrad-Gigant Jahr für Jahr, denn ohne den Briten war der weltgrösste Motorradhersteller nicht konkurrenzfähig: Seit 2009 konnte nur Rea mit der Honda Fireblade Laufsiege einfahren, dabei waren seine Teamkollegen keine Fliegenfänger: Angefangen bei Carlos Checa über Max Neukirchner, Ruben Xaus, Hiroshi Aoyama oder Leon Haslam.
Rea war über die Jahre die einzige Konstante im Team, mit 15 Laufsiegen dazu eine sehr erfolgreiche!
Verständlicherweise vertraute Honda seinen Aussagen. «Meine Honda hatte einen Standard-Rahmen, Motor und Elektronik wurden von Cosworth entwickelt. Ich hatte bei der Anpassung vom Bike sehr grosse Freiheiten», sagt der 28-Jährige im Gespräch mit dem italienischen Portal moto.it. «Das Problem der Honda war dennoch, dass auch wenn ich die bestmöglichen Einstellungen herausgefunden hatte, konstante Rundenzeiten sehr schwer waren. Ich musste immer viel Risiko eingehen und hatte häufig wenig Grip. Trotzdem bin ich überzeugt, dass die Honda viel Potenzial hat.»
Das von Rea angedeutete Potenzial konnte Michael van der Mark beim Saisonauftakt auf Phillip Island ein wenig nutzen: Der Superbike-Rookie erreichte Rang 5 im ersten Lauf und führte das zweite Rennen einige Runden an. «Wenn man die Honda mit der Kawasaki vergleicht muss man wohl sagen, dass die eine Rohdiamant ist und die andere ein perfekt geschliffener», beschreibt Rea.