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Phillip Island: Statistik zum Saisonauftakt (Teil 1)

Von Andreas Gemeinhardt
Jonathan Rea (66) und Leon Haslam (91) sorgten für die meiste Bewegung in der Statistik

Jonathan Rea (66) und Leon Haslam (91) sorgten für die meiste Bewegung in der Statistik

Beim Saisonauftakt der Superbike- und Supersport-WM in Phillip Island wurde nicht nur die ersten Meisterschafts-Punkte vergeben, auch in der Statistik gab es interessante Details.

Jonathan Rea sicherte sich in Phillip Island einen Sieg sowie einen zweiten Platz gesichert und das auf einer Strecke, auf der er in seinen zwölf Läufen dort zuvor nie auf das Podium gefahren ist. Mit seinen 16 Lauf-Siegen zog er mit Giancarlo Falappa und seinen britischen Landsleuten und Ex-Weltmeistern Neil Hodgson und James Toseland auf Rang 13 der ewigen Bestenliste gleich.

Rea ist nicht nur der erste Fahrer aller Zeiten, der bei seinem Kawasaki-Debüt gleich für den japanischen Hersteller gewinnen konnte, sondern er holte auch den ersten Phillip Island-Sieg dieser Marke seit Anthony Goberts Doppelsieg 1996. Rea holte sich bisher auf 15 verschiedenen Strecken Podiumsplätze, auf neun davon gewann er. Er hat in sieben Saisons jeweils mindestens ein Mal gewonnen. Diese Statistik führt Noriyuki Haga mit Siegen in elf Saisons an.

Rea hat mit seinem Sieg auch die Serie von sechs Triumphen in Folge von Aprilia gebrochen. Diese Serie hatte letztes Jahr im ersten Lauf von Jerez begonnen. Aprilia schlug aber am letzten Sonntag schon im zweiten Lauf mit Leon Haslam zurück, womit die Serie von zehn Podiumsplätzen in Folge weiter anhält. Haslams gewann erstmals seit Kyalami 2010 einen Superbike WM-Lauf. Ironischerweise wurde auch damals schon Jonathan Rea Zweiter hinter ihm.

Der Abstand von 0,010 Sekunden zwischen Haslam und Rea aus dem zweiten Lauf geht als zehnt-knappstes Superbike-WM-Rennen in die Geschichtsbücher ein. Den engsten Zieleinlauf sah Phillip Island 2010, als Haslam 0,004 Sekunden vor Michel Fabrizio gewann.

Haslam erreichte bisher für fünf verschiedene Hersteller Top-3-Ergebnisse: Ducati, Honda, Suzuki, BMW und Aprilia. Auch Michel Fabrizio hat dies geschafft und nur ein Fahrer hat für mehr Hersteller auf dem Treppchen gestanden: Troy Corser war mit sechs Fabrikaten (Ducati, Aprilia, Foggy-Petronas, Suzuki, Yamaha und BMW) erfolgreich. Im ersten Lauf von Phillip Island sicherte sich Haslam zum fünften Mal in seiner Karriere die schnellste Rennrunde, das letzte Mal zuvor schaffte er das 2012 im ersten Lauf auf dem Moskau Raceway.

Diese Statistik wurde von Superbike-WM-Statistiker Michele Merlino zusammengestellt.

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