MotoGP: Marc-Marquez-Show in Argentinien

Phillip Island: Michael van der Mark lag in Führung!

Von Ivo Schützbach
Mit Michael van der Mark ist in Australien ein neuer Stern am Superbike-Himmel aufgegangen. Der Pata-Honda-Fahrer kämpfte in seinen ersten Rennen auf Phillip Island um Podestplätze.

Seinen ersten Superbike-WM-Lauf beendete 600er-Weltmeister Michael van der Mark auf einem umjubelten fünften Platz. «Ein sehr solider Beginn, ich bin recht glücklich damit», meinte Honda-Teammanager Ronald ten Kate verschmitzt. «Es blieben auch alle Fahrer auf ihrem Bike sitzen, dieser fünfte Platz war kein Geschenk.»

«Dass Michael schnell ist, ist keine Überraschung», ergänzte der Niederländer. «Aber dass er sich so schnell auf das Motorrad eingeschossen hat, das ist nicht einfach. Es ist nicht so, dass es für uns auf Phillip Island von Anfang an wie am Schnürchen lief, wir hatten einiges an Abstimmungsarbeit zu erledigen. Das macht seine Leistung in der Superpole und den Rennen umso verblüffender.»

Am Samstag hatte van der Mark seine Fireblade auf den vierten Startplatz gestellte, das erste Rennen beendete er hinter den Werksfahrern Jonathan Rea (Kawasaki), Leon Haslam (Aprilia), Chaz Davies (Ducati) und Jordi Torres (Aprilia) auf Rang 5.

«Das war fast zu gut, um wahr zu sein», meinte van der Mark gegenüber SPEEDWEEK.com. «Ich hatte so viel Spaß! Mein Start war ganz gut, in den ersten Runden fuhr ich aggressiv, ich konnte mit der Spitze aber nicht mithalten. Als die Reifen stark nachließen, konzentrierte ich mich darauf meine Position zu sichern.»

Das zweite Rennen führte der Supersport-Weltmeister sogar mehrere Runden an. «Ich fuhr sehr aggressiv und konnte in Führung gehen, das fühlte sich großartig an. Alls mich die Top-3 überholten, war es schwierig bei ihnen zu bleiben und trotzdem sicher zu fahren. Die letzten Runden war der Reifen komplett am Ende, ich habe es dann etwas übertrieben und bin gestürzt. Ich war so nahe dran am Podium... Trotzdem lief es besser als jeder erwartet hat, auch als ich selbst. Zeitweise dachte ich, dass ich träume.»

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