Superbike-WM: BMW vor Albtraumszenario

Rea: «Ohne Probleme wäre ich besser als Vierter»

Von Ivo Schützbach
Jonathan Rea gewann bislang zweimal

Jonathan Rea gewann bislang zweimal

Die Vertragsunterzeichnung von Jonathan Rea bei Ten Kate Honda ist für viele nur noch Formsache. «Ich habe aber auch zwei andere Optionen», sagt der 22-Jährige.

«In der ersten Saisonhälfte war unser Paket nichts das stärkste», weis [* Person Jonathan Rea *], der aktuell auf WM-Rang 4 liegt und in Misano und auf dem Nürburgring gewinnen konnte. «Es haperte an der Elektronik, am Fahrwerk und auch an den Motoren. Diese waren zwar sehr stark, aber auch sehr aggressiv, was nicht besonders bedienerfreundlich ist. Seit den Rennen in Valencia haben wir sehr hart an diesen Problemen gearbeitet, seit Kyalami grosse Fortschritte gemacht.»

Rea will aber nicht alle schlechten Resultate auf sein Team Ten Kate Honda abwälzen: «Man darf nicht vergessen, dass es mein erstes Jahr in der Superbike-WM ist. Auch ich brauche Zeit, um mich auf alles einzustellen und lerne ununterbrochen.»

«Ohne die ganzen Probleme wäre ich nicht Vierter in der WM, sondern besser», ist Rea überzeugt. «Es bringt aber nichts, über Wenn und Aber und Vielleicht zu reden – wenn ich ein Mädchen wäre, hätte ich keine Eier. Das Jahr lief wie es lief. Wenn wir Probleme hatten, haben wir versucht sie auszusortieren.»

Trotz seiner Unerfahrenheit hat sich Rea bei Ten Kate schnell zum Nummer-1-Fahrer gemausert. «Die Nummer 1 ist immer der Fahrer, der am Schnellsten ist», weiss der Brite. «Ten Kate ist aber sehr fair zu den Piloten. Wenn wir neue Teile bekommen, werden diese gleichmässig verteilt. Es ist nicht so, dass ein Fahrer zwei neue Motoren bekommt und der andere keinen. Jeder würde in so einem Fall einen bekommen. Was man aber merkt, ist, dass das Team auf den schnelleren Fahrer mehr hört. Das ist ganz natürlich.»

Mit seinem Sieg in Misano überraschte Rea, auf dem Nürburgring bestätigte er seine Leistung. «Misano hat mir keinen grossen Schub verpasst», meint der Honda-Pilot. «Ich kam zum Rennen nach Donington und fuhr wie ein Mädchen. Dann gewann ich in Deutschland. Jetzt muss ich den nächsten Schritt machen und regelmässig gewinnen.»

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