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MV Agusta zu langsam: Wann bekommt Camier mehr PS?

Von Ivo Schützbach
Zwei zehnte Plätze bei der Superbike-WM in Assen können sich für MV Agusta und Leon Camier sehen lassen, die neue Elektronik von Magneti Marelli funktioniert endlich.

Seit dem vorletzten WM-Event in Aragón müssen alle Superbike-Teams mit neuer Elektronik mit Kostendeckel antreten. Einige Teams brachte das in herbe Schwierigkeiten, darunter MV Agusta. Funktionierte in Spanien gar nichts, meldete sich der italienische Rennstall in Assen mit achtbaren Ergebnissen zurück.

«Mit den zwei zehnten Plätzen sind wir sehr zufrieden», unterstrich Werksfahrer Leon Camier im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Was die Elektronik betrifft, haben wir die Geschichte wirklich rumgedreht. Wir brauchen nur mehr Zeit, es ist Raum für Verbesserungen. In Assen hatten wir Extrapersonal von Magneti Marelli, das hat einen Riesenunterschied ausgemacht. Zu Rennbeginn konnte ich gut mithalten, unser Chassis ist sehr ordentlich. Sobald wir aber auf die Gerade kommen, fahren mir die anderen davon. Dann muss ich alles geben und mich zurückkämpfen, nur um auf der nächsten Geraden wieder alles zu verlieren. Wir brauchen mehr Motorleistung, ganz sicher.»

«100-prozentig brauchen wir mehr Power», unterstreicht der Engländer. «Wenn wir die haben, müssen wir auch das Chassis verbessern, um zurechtzukommen. Mit der jetzigen Elektronik haben wir hoffentlich das richtige Werkzeug, um die Power zu kontrollieren. Mit ihr haben wir einen Schritt nach vorne gemacht. Ich weiß nicht, ob mehr Leistung möglich ist, MV Agusta ist zuversichtlich. An diesem Motorrad wurde bislang kaum etwas entwickelt, ich sehe keinen Grund, weshalb mehr Motorleistung unmöglich sein soll. Wie viel Leistung uns fehlt, ist schwer zu sagen. Das Motorrad ist auch zu schwer.»

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