Imola, 1. Quali: Ducati-Asse Davies & Giugliano vorne
Das erste Qualifying war ein Kampf Ducati gegen Kawasaki, den die Panigale mit Chaz Davies und Davide Giugliano vor Tom Sykes und Jonathan Rea auf ihren ZX-10R gewann.
Sensationell schlug sich Ducati-Werksfahrer Giugliano bei seinem Comeback. Nach zehn Wochen Verletzungspause fuhr der Italiener auf Anhieb den Speed der Spitze und verlor als Zweiter lediglich 0,219 sec.
Ducatis Superbike-Rennchef Ernesto Marinelli ist hellauf begeistert: «Mir war klar, dass Davide sofort alles geben würde, das liegt in seiner Natur. Er denkt nicht lange darüber nach, welche schwere Verletzung er in Australien erlitten hat.»
Hinter Ducati und Kawasaki folgt Aprilia-Werksfahrer Leon Haslam als Fünfter, sein Teamkollege Jordi Torres kommt auf der für ihn neuen Strecke noch nicht so gut zurecht und wurde nur 14. «Ich habe mich so gut wie möglich auf dieses Rennen vorbereitet», versichert der Spanier. «Ich habe mir viele Videos angeschaut und bin am Computer zahlreiche Runden gefahren. Trotzdem ist es nicht einfach, eine so komplexe Strecke zu verinnerlichen.»
Bei BMW Italia wurde in den ersten 25 Minuten des Qualifyings an der Elektrik gearbeitet, Ayrton Badovini kam dann aber schnell auf Speed und wurde mit 1,640 sec Rückstand guter Siebter.
Ebenfalls eine stark Leistung zeigte Leon Camier mit seiner MV Agusta F4, der Engländer fuhr auf den achten Platz (+1,794 sec).
Honda erwartet sich nach dem Doppelsieg im letzten Jahr gute Ergebnisse, das erste Qualifying beendeten Sylvain Guintoli und Michael van der Mark aber nur auf den Rängen 9 und 12.
Gut gerüstet präsentierte sich Michel Fabrizio als Ersatzfahrer bei Althea Ducati: Der WM-Dritte von 2009 fuhr als Elfter 2/10 sec schneller als sein Teamkollege Matteo Baiocco, der schon die ganze Saison mit der 1199 Panigale R startet.
Barni-Ducati-Pilot Leandro Mercado stürzte in seiner ersten Runde und verpasste beinahe das gesamte Training. In den letzten Minuten fuhr er auf Rang 16.
Für Randy de Puniet setzt sich der Ärger der letzten Wochen fort, der Franzose schmiss seine Suzuki GSX-R1000 14 min vor Trainingsende in den Kies – Rang 17.
Wieder einmal verheerend lief es bei Gabor Rizmayer: Der Ungar aus dem Team BMW Toth ist mit 7,969 sec Rückstand derzeit nicht qualifiziert.
Das EBR-Team fehlt in Imola, nach der Pleite des Werks in den USA hat auch das Rennteam von Larry Pegram zugesperrt. Damit ist das Superbike-Startfeld auf 21 Stammpiloten geschrumpft.