Spies: «Taktik für Portimao bleibt gleich»
Von Jörg Reichert
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Ben Spies: Nach Lauf 2 enttäuscht
Nach seinem Sieg im ersten Lauf trat der Yamaha-Pilot mit demselben Ziel auch zum zweiten Rennen an. Doch schon nach wenigen Runden musste der 25-Jährige einsehen, dass er gegen Jonathan Rea (GB/Honda), Max Biaggi (I/Aprilia) und Noriyuki Haga (J/Ducati) chancenlos war. «Wir wählten einen anderen Hinterreifen, der weder besser noch schlechter war. Aber mit dem harten Vorderreifen konnte ich die Pace nicht mitgehen und war damit eine halbe Sekunde langsamer als im Training. Ehrlich gesagt war ich überrascht, dass ich nicht als Zehnter ins Ziel gekommen bin, so wie sich das Bike angefühlt hat», zog Spies ein ernüchterndes Fazit nach Rang 4.
«Vom Ergebnis im zweiten Rennen bin ich masslos enttäuscht. Aber andererseits: Selbst wenn ich gewonnen hätte, wäre unser Ziel für Portimao zwei Siege. Es ändert sich also nicht wirklich etwas», sieht der Yamaha-Pilot seine geänderte WM-Situation pragmatisch.
Spies kann in Portimao tatsächlich aus eigener Kraft Weltmeister werden: Bei zwei Siegen durch den Texaner reichen Haga selbst zwei zweite Plätze nicht. Die beiden Rivalen wären zwar punktgleich, jedoch hat Spies mehr Siege auf dem Konto.