Ducati auf Wolke 7: Doppelpole für Davies & Giugliano
Davide Giugliano (li) musste in Laguna Seca Chaz Davies (re) den Vortritt lassen
Mit Chaz Davies und Davide Giugliano hatte Ducati gleich zwei heisse Eisen im Kampf um die Poleposition von Laguna Seca im Feuer. Davies war in den Trainings zwar der schnellere, doch Giugliano ist ein Superpole-Ass und holte in dieser Saison bereits in Imola und Portimão den vordersten Startplatz heraus.
Mit der Reihenfolge Davies vor Giugliano auf den Plätzen 1 und 2 können beide gut leben – mit kleinen Einschränkungen.
«Ich bin über den zweiten Platz nicht sonderlich glücklich», kann sich der Italiener nur ein gequältes Lächeln abringen, als er von SPEEDWEEK.com zur Superpole befragt wird. «Ich ?hatte in der Corkscrew einen fetten Patzer, aber letztendlich geht es für mich so in Ordnung. Die Pole war zwar möglich, ich bin aber nur eine Position dahinter. Auf dieser Strecke ist es vor allem wichtig, in der ersten Startreihe zu stehen.»
In der Superpole kamen sich in der Corkscrew Giugliano und Suzuki-Pilot in die Quere, weshalb der Brite seine schnell Runde abbrechen musste. «Tja zu Lowes... diese Strecke ist sehr kurz, ich denke das ist Racing – aber es tut mir für Alex leid», kommentierte 25-Jährige den Zwischenfall.
Auf der anderen Seite der Ducati-Box traf SPEEDWEEK.com einen gelösten Chaz Davies. Der 28-Jährige wird am Rennsonntag zum ersten Mal in seiner Karriere von der Poleposition in die zwei Superbike-Läufe starten.
«Für meine erste Pole in der Superbike-WM kann es gar keinen besseren Ort als Laguna geben», strahlte Davies überglücklich. «Diese Strecke ist meine Lieblingsstrecke. Es ist bereits meine vierte Saison in der Superbike-WM und schnelle Qualifying-Runden waren nie meine Stärke – aber natürlich habe ich es angepeilt.»
Was wohl gleichzeitig eine deutliche Kampfansage für die beiden Rennen am Sonntag ist!
«Laguna ist einer meiner besten Strecken und hier halten sich unsere Schwächen im Rahmen. Für mich läuft es im Rennen normalerweise besser als im Qualifying», meint der Waliser dazu vielsagend. «Ich habe zuvor nie das Maximum aus dem Qualifyer-Reifen herausgeholt. Wir haben eine gute Pace, auch mit gebrauchten Reifen. Ich bevorzuge es lieber am Sonntag mit einem Lächeln dazustehen als am Samstag.»