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Laguna, Superpole: Ducati feiert, Kawasaki trauert

Von Kay Hettich
Die Superpole beim Meeting in Laguna Seca wurde zu einer Gala-Stunde von Ducati: Doppelpole durch Chaz Davies und Davide Giugliano. Kawasaki schafft es nicht einmal in die 1. Reihe. Laguna-Rookie Torres Dritter!

Tom Sykes wurde nach seiner überragenden Bestzeit in den Qualifyings als Favorit für die Superpole gehandelt und auch Jonathan Rea schien als Schnellster im vierten Training den Anschluss geschafft zu haben – am Ende stand Kawasaki aber als die Geschlagen da: Zum ersten Mal in der Saison 2015 steht kein grünes Motorrad in der ersten Reihe! Sykes belegt den vierten Startplatz, Rea den fünften.

Dominiert wurde die Superpole von den beiden Ducati-Piloten. Chaz Davies heimste in 1.22,101 min die erste Pole-Trophäe seiner Karriere ein, Davide Giugliano wurde Zweiter. Als Dritter wurde Laguna Seca-Rookie Jordi Torres gefeiert, der es auf der extremen Rennstrecke sogar zum ersten Mal in die erste Reihe schaffte – und eine Kampfansage an seinen Aprilia-Teamkollegen Leon Haslam (6.).

Mit Niccolò Canepa (Ducati), Alex Lowes (Suzuki) und Sylvain Guintoli (Honda) entspricht die dritte Startreihe exakt dem Ergebnis der Positionen 8 bis 10 der Qualifyings.

Eine feine Startplatzierung erreichte MV Agusta: Nach Donington Park (7.) ist die zehnte Position das zweitbeste Superpole-Ergebnis von Leon Camier.

Für BMW ging die Superpole mit Startplatz 12 zu Ende, was dem Potential in Laguna Seca zu entsprechen scheint – nur im ersten Training am Freitag überzeugte Ayrton Badovini mit einem sechsten Rang.

Etwas enttäuschend dagegen die Vorstellung von Supersport-Weltmeister Michael van der Mark: Der Honda-Pilot geht nur als 15. in die Rennen. Auch Suzuki-Pilot Randy de Puniet hatte man in Laguna Seca mehr als nur Startplatz 17 vorgestellt.

Superpole 1

Die zwei besten der Superpole 1 qualifizieren sich noch für die entscheidene finale Session. Anhand der Qualifyings-Ergebnisse schienen dafür am ehesten Ayrton Badovini (BMW) und Randy de Puniet (Suzuki) in Frage zu kommen.

Und zumindest Badovini wurde seiner Mini-Favoritenrolle gerecht. Mit Rennreifen brannte der Italiener in 1.24,369 min die schnellste Rundenzeit in den Asphalt. Als die Qualifyer-Reifen montiert wurden, dominiert der BMW-Pilot sogar regelrecht und löste mit 0,662 sec Vorsprung souverän das Ticket für die Superpole 2.

Für den zweiten Platz kamen die beiden Ducati-Piloten Matteo Baiocco (13.) und Leandro Mercado (14.) sowie Leon Camier mit der MV Agusta F4 in Frage – mit dem besseren Ende für den Briten.

Enttäuschend verlief die Superpole 1 für Michael van der Mark, der auf der kaliformischen Rennstrecke erstmals nur geringe Fortschritte erzielen kann: Startplatz 15.

Nach seiner ordentlichen Performance in den Trainings kann man auch die Rundenzeiten von Randy de Puniet nur als Enttäuschung bewerten. Der Suzuki-Pilot erreichte nicht einmal seine Zeiten vom Qualifying und wird die beiden morgigen Rennen nur von Position 17 in Angriff nehmen.

Superpole 2

In der Superpole 2 ging es in die alles entscheidene Session um die Poleposition. Favorit war Tom Sykes (Kawasaki) und Chaz Davies (Ducati), die die Trainings dominiert hatten.

Doch auf Rennreifen legte zuerst Davide Giugliano (1.23,086 min) die Bestmarke vor, die von seinem Ducati-Teamkollegen Chaz Davies zwei Minuten später auf 1.22,913 min heruntergeschraubt wurde.

Davies kam an die Box, holte sich den Qualifyer-Reifen ab und preschte sofort wieder auf die Strecke. In 1.22,101 min fuhr der Waliser eine starke Zeit, die jedoch 0,3 sec langsamer war als der Pole-Rekord von Tom Sykes aus dem vergangenen Jahr.

Doch es reichte: Sykes, Giugliano und Torres scheiterten an der Davies-Zeit und der 28-Jährige gewann mit 0,2 sec Vorsprung sogar recht deutlich seine erste Superpole-Trophäe überhaupt.

Die weiteren Startpositionen: Giugliano, Torres, Sykes, Rea, Haslam, Canepa, Lows, Guintoli, Camier, Salom, Badovini.

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