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Aprilia greift Kawasaki mit drei Bikes frontal an

Von Ivo Schützbach
Von 18 Läufen der Superbike-WM 2015 hat Aprilia nur einen gewonnen – beim Auftakt in Australien Ende Februar. In Sepang schickt der Hersteller mit Leon Haslam, Jordi Torres und Max Biaggi drei Werksfahrer ins Rennen.

Mit 167 und 243 Punkten Rückstand auf Jonathan Rea (Kawasaki) ist der WM-Zug für Leon Haslam und Jordi Torres längst abgefahren – es gibt nur noch 200 Punkte zu holen. Theoretisch kann Rea schon am kommenden Sonntag erstmals Weltmeister werden.

Für Aprilia geht es nur noch um Einzelerfolge. «Sepang liegt der RSV4», ist sich Rennchef Romano Albesiano bewusst. «Wir gehen davon aus, dass sich Haslam und Torres gut schlagen. Zum zweiten Mal nach Misano werden wir drei Werksfahrer in der Startaufstellung haben, Max Biaggi ist erneut dabei. Trotz der schönen Ergebnisse in Misano dürfen wir nicht vergessen, dass Max beinahe drei Jahre kein Rennen fuhr. Einige seiner Automatismen müssen reaktiviert werden.»

Leon Haslam fährt seit Ende Februar seinem zweiten Saisonsieg hinterher. «Sepang ist die richtige Rennstrecke dafür», ist der WM-Vierte überzeugt. «Max’ Teilnahme wird uns helfen. Dass wir unsere Abstimmung von der ersten Runde an in den Griff bekommen, wird bei den extrem heißen Bedingungen fundamental wichtig sein.»

Jordi Torres ist hinter den vier Briten an der WM-Spitze (Rea, Sykes, Davies und Haslam) best of the Rest. In Imola konnte der Superbike-Rookie als Dritter seinen bislang einzigen Podestplatz feiern. «In Sepang ist es besonders wichtig, dass du auf der Bremse stark bist», weiß der Spanier. «Bei der Hitze und hohen Luftfeuchtigkeit ist es nicht einfach, das passende Set-up zu finden. Ich mag Malaysia, ein wundervolles Land, die Fans sind sehr enthusiastisch.»

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