Jordi Torres (10./3.): «Habe einen agressiven Stil»
Jordi Torres hat Spaß an der Superbike-WM
Vor einem Jahr war die Aprilia-Welt in Sepang noch in Ordnung: Marco Melandri gewann beide Rennen, der spätere Weltmeister Sylvain Guintoli fuhr zweimal als Zweiter über den Zielstrich. Die Beute der diesjährigen Stammpiloten fiel dagegen vergleichsweise mager aus.
Durchaus ansprechend war die Performance von Jordi Torres. ?Im zweiten Rennen holte der Spanier einen dritten Rang und kämpfte auch im ersten Rennen um das Podium, wegen massiven Reifenverschleiss fiel er aber aber auf die zehnte Position zurück. «Zwischen den beiden Rennen hat mein Team unglaubliche Arbeit geleistet und das Bike umgebaut. Sie haben das Set-up und die Elektronik der Motorbremse verändert, dadurch konnte ich im zweiten Lauf viel sanfter fahren», erklärt Torres seine Leistungsexplosion. «Von meinem Naturell aus ?pflege ich eher einen aggressiven Fahrstil, doch ich habe auf die Reifen geachtet und mir das Podium geschnappt. Für mich war das ein sehr wichtiges Rennen, denn es hat mir viel gelehrt – und darum geht es mir hauptsächlich in dieser Saison.»
Teamkollege Leon Haslam macht nicht mehr den Eindruck wie noch zu Saisonbeginn, als er als einziger Jonathan Rea folgen konnte und um Siege kämpfte. Mit den Rängen 7 und 6 blieb der Brite in Sepang blass. «Ich hatte in beiden Rennen Probleme», winkt Haslam ab. «Ständig ist mir das Vorderrag weggerutscht. Wenn ich versuchte den Hinterreifen zu schonen, hat das die Front stärker belastet und ich büsste Speed am Kurveneingang ein. Im ersten Rennen waren die Reifen schnell hinüber. Ich bin sehr enttäuscht, denn eigentlich hatte ich mir das Podium vorgenommen – das haben wir nicht geschafft.»
In der Gesamtwertung belegt Haslam mir 259 Punkten noch immer komfortabel den vierten Rang, Jordi Torres folgt mit 186 Punkten auf Rang 5.