Max Biaggi (4.) schiebt die Favoritenrolle von sich
Max Biaggi mit vollem Einsatz
1/10 Sekunde fehlt Max Biaggi, sonst würde er die Sepang-Rennen am Sonntag aus der ersten Reihe in Angriff nehmen. Mit Startplatz 4 hinter Tom Sykes (Kawasaki), Jordi Torres (Aprilia) und Sylvain Guintoli (Honda) ist der Aprilia-Werksfahrer zufrieden, wie er SPEEDWEEK.com im Exklusivinterview verriet.
Hand aufs Herz: Hast du mehr erwartet als Startplatz 4?
Das geht in Ordnung. Klar wäre eine Position weiter vorne besser, aber Vierter ist nicht so schlecht.
Vor deiner schnellsten Runde haben deine Mechaniker geschraubt. Was war los?
Wir haben das Set-up für den Qualifyer-Reifen noch einmal angepasst, zuvor habe ich mich nicht wohlgefühlt. Ich habe den Qualifyer bestmöglich genützt, in einer Runde alles zusammenzubringen ist aber schwierig. In einer Runde geht es um alles, ich habe mich gut geschlagen. Dafür habe ich Extramotivation gefunden.
Nach den drei Qualifyings sahen wir drei Aprilia an der Spitze, jetzt ist wieder Kawasaki vorne. Kannst du das erklären?
Das hängt immer von der Arbeitsweise ab und wie viele frische Reifen man verwendet. Ein Stück weit ist es aber schon so, dass die Resultate im dritten und vierten Training mehr über die Rennpace aussagen als die Superpole.
Du bist entsprechend zuversichtlich? Nach den drei Qualifyings warst du Dritter.
Vieles wird vom Wetter abhängen, es soll trocken sein. Und davon wie die Reifen halten. Aber dieses Problem haben alle.
Ist Aprilia Favorit für die Rennen?
Ich sehe eher Kawasaki vorne, sie sind konstanter. Sie sind die ganze Saison der Maßstab.
Am Freitag hast du gesagt, dass du deine sechsten Plätze von Misano verbessern möchtest. Hältst du an diesem Ziel fest?
Ich versuche es zumindest, dafür schuften wir. Auf dieser Strecke unterlaufen einem aber sehr leicht Fehler.
Weil die Strecke so breit ist, kann man gut überholen. Kommt dir das entgegen?
Die Ideallinie ist wie auf jeder anderen Strecke sehr schmal.