MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Jordi Torres (6./Aprilia): «Ich kann das besser!»

Von Kay Hettich
Jordi Torres: Kann er bei seinem Heimrennen in Jerez mit den Top-Piloten mithalten?

Jordi Torres: Kann er bei seinem Heimrennen in Jerez mit den Top-Piloten mithalten?

Beim Meeting der Superbike-WM in Jerez de la Frontera wittert Jordi Torres Morgenluft. Mit Heimvorteil will der Aprilia-Pilot auftrumpfen. Leon Haslam kommt teamintern unter Zugzwang.

Es ist lange her, dass ein Aprilia-Pilot in dieser Saison um Siege kämpfen konnte. Seit Thailand (Leon Haslam/P2) kamen weder der Brite noch sein Teamkollege Jordi Torres über Rang 3 hinaus, dennoch belegen sie in der Gesamtwertung die ordentlichen Positionen 4 und 5.

In Jerez de la Frontera will Torres aber seinen Heimvorteil für ein Top-Ergebnis nutzen. Am ersten Trainingstag büsste der Spanier als Sechster nur 0,2 sec auf die Bestzeit von Kawasaki-Ass Tom Sykes ein. Torres war dabei einer von nur drei Piloten der Top-10, die ihre Rundenzeit am heisseren Nachmittag verbessern konnten – allerdings leistete er sich auch zwei Stürze!

«Heute lief es nicht so schlecht – aber das geht noch besser! Auf meiner Heimstrecke will ich das besser hinbekommen», sagt der frühere Moto2-Pilot. «Die Ursache für die beiden Stürze war ganz ähnlich. In den Bremszonen habe ich etwas Schwierigkeiten, deshalb müssen wir morgen drastische Maßnahmen versuchen, um mein Gefühl für die Front zu verbessern. Zum Glück passierten die Ausrutscher bei langsamer Geschwindigkeit und ohne nennenswerte Schäden. Wenn wir also es hinbekommen, dass ich die RSV4 am Kurveneingang besser abbremsen kann, werden wir auch die Performance am Kurvenausgang verbessern und dann haben wir noch mehr Potential nach vorne!»

Generell geriet Leon Haslam in den vergangenen Rennen zunehmend unter Druck von seinem Teamkollegen und auch am heutigen Freitag musste sich der 32-Jährige hinter Torres anstellen. «Ich bin soweit zufrieden, wie alles heute verlaufen ist», meinte der Brite. «Wir hatten eine lange Pause und da ist es immer gut auf eine Piste zu kommen, auf der wir zuvor schon zum Testen waren. Wie immer an einem Freitag haben wir viele verschiedene Dinge ausprobiert. Auch wenn wir mit neuen Reifen nicht gerade superschnell waren, ist das Gefühl gut. Nun müssen wir unsere Gedanken für Samstag sortieren.»

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