Jordi Torres: «Reiterberger ein starker Teamkollege»
Jordi Torres aus Rubi in Spanien schlägt sich in seinem ersten Superbike-Jahr hervorragend, holte im Aprilia-Werksteam bislang zwei Podestplätze und ist vor dem Finale in Katar WM-Fünfter. Torres liegt zwar deutliche 75 Punkte hinter seinem Teamkollegen Leon Haslam, insgesamt ist er aber viel näher am ehemaligen Vizeweltmeister dran, als Experten erwartet haben.
Weil das Aprilia-Werksteam für 2016 auf wackligen Beinen steht und es mit den Teams AB Motoracing und Milwaukee nur noch zwei Interessenten für die Fortführung gibt, sieht sich Torres nach Alternativen um. «Mit Althea spreche ich, unterschrieben haben ich aber noch nicht», versicherte der Moto2-GP-Sieger vom Sachsenring 2013 gegenüber SPEEDWEEK.com. «Auch wenn das letzte Woche alle spanischen Medien geschrieben haben.»
BMW-Manager Udo Mark wird Freitagabend in Katar eintreffen, um mit Althea-Boss Genesio Bevilacqua über das Wochenende weitere Verhandlungen zu führen. Grundsätzlich sind sich die beiden Parteien für 2016 einig, es geht nur noch in Details darum, wer was zu bezahlen hat.
Torres hält die Kombination Althea BMW für schlagkräftig: «Wie gut die BMW ist, kann ich nicht sagen. Aber ich habe Badovini dieses Jahr gesehen, er hat einige gute Resultate geholt. Althea hat zu mir gesagt, dass BMW für nächstes Jahr einiges unternehmen wird, um das Motorrad zu verbessern.»
«Althea BMW ist meine beste Option für nächstes Jahr», unterstreicht der WM-Fünfte. «Es gibt nicht mehr viele freie Plätze, Althea ist sehr wichtig für mich. Am Liebsten würde ich bei Aprilia bleiben, in meinem jetzigen Team. Ich weiß aber nicht, wie es dort nächstes Jahr weitergeht.»
Von seinem wahrscheinlich zukünftigen Teamkollegen Markus Reiterberger hat Torres eines hohe Meinung: «Er ist jung und schnell, hat die IDM vor Fores gewonnen – er hat Talent. Wenn er mein Teamkollege wird, muss ich ihn erst schlagen.»