MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Melandri stellt klar: «Nur ein Test für MV Agusta!»

Von Kay Hettich
Verwirrend: Marco Melandri bei MV Agusta Testfahrer oder nicht?

Verwirrend: Marco Melandri bei MV Agusta Testfahrer oder nicht?

Die Pressemitteilung von MV Agusta erwirkte den Anschein, Marco Melandri hätte eine umfangreiche Testfahrer-Rolle beim Kleinserienhersteller aus Schiranna angenommen. Es ist wohl etwas weniger als das.

Jeder weiß: Marco Melandri ist auf der Suche nach einem konkurrenzfähigen Motorrad für die Superbike-WM 2016, doch der Italiener hat durch seine Eskapaden in den Chefetagen der Werke wenig Freunde.

Als MV Agusta am Montag per Presseerklärung mitteilte, den Superbike-Vizeweltmeiser von 2011 als Testfahrer unter Vertrag genommen zu haben, schoss man wohl etwas über das Ziel hinaus. Als ein solcher scheint sich Melandri selbst zumindest nicht zu fühlen.

«Ich weiß eigentlich nicht einmal, wie es dazu gekommen ist», wundert sich Melandri. «Ich war letzte Woche im MV Agusta Werk und hatte ein angenehmes Treffen mit Giovanni Castiglioni. Er ist eine sehr ausgeglichene und bescheidene Persönlichkeit, mit sehr realistischen Zielen. Daher habe ich dem Test zugestimmt. Ich habe aber vier Monate auf keinem Motorrad mehr gesessen. Es wird nicht leicht, wieder aufzusteigen. Ich habe schon immer gern Motorräder entwickelt und ich denke es ist der passende Zeitpunkt. Ich werde da einen wichtigen Beitrag leisten, das konnte ich so auf diese Art noch nie.»

Dem Test… das klingt auch nicht nach einer Serie von Testfahrten! Doch wenn das Potential der MV Agusta F4 mehr verspricht, kann sich Melandri auch vorstellen, als Einsatzfahrer für MV Agusta anzutreten.

«Im Moment ist es nur ein Test. Zuerst muss ich sehen, ob ich noch Spaß habe, verstehen, wo das Motorrad steht und dann schauen, ob ich das schaffen kann», sagt Marco. «Mir fehlt der Rennsport. Darum schaue ich mich jetzt nach klaren Situationen und einer guten Aufgabe um. Ich will natürlich nicht um jeden Preis auf jeden möglichen Sattel zurückkehren, das liegt mir fern.»

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