Ducati-Ass Chaz Davies: Er bremst, wenn er Gott sieht
Chaz Davies ist auf der Bremse unglaublich, sagt Ducati-Manager Ernesto Marinelli
Nach der Saison 2013 wechselte Chaz Davies von einem Reihenvierzylinder von BMW zu einem V2-Bike von Ducati. Die Panigale R hatte zu diesem Zeitpunkt nicht den besten Ruf, ex-Weltmeister Carlos Checa hatte der Neukonstruktion seinen vorzeitigen Rücktritt zu verdanken.
Doch es ging aufwärts, vor allem in der abgelaufenen Saison. Auf seiner Paradestrecke in Aragón gewann Ducati dank Chaz Davies das erste Rennen seit 2,5 Jahren. Es folgte ein perfektes Wochenende in Laguna Seca (Poleposition, beide Laufsiege) sowie Siege in Sepang und Jerez.
«Wir sind wirklich sehr glücklich darüber, wie sehr Chaz seine Performance mit unserer Panigale R steigern konnte», sagt Ducatis Superbike-Projektleiter Enersto Marinelli. «Es gab uns den ersten Rennsieg und erreichte später dann ein Niveau, mit dem er konstant nicht nur das Limit des Bikes, sondern auch sein eigenes Limit ausreizte.»
Galt Marinelli sonst als Fan des heissblütigen Davide Giuglianos, ist der schlanke Italiener nun auch ein glühender Verehrer der Fahrkünste des 28-Jährigen Davies geworden. «Chaz ist ein unglaublicher Fahrer», betont Marinelli, der zuvor u.a. mit Ausnahmekönner Troy Bayliss zusammengearbeitet hat. «Ich habe noch nie jemanden gesehen, der derart hart auf die Bremse agiert wie er. Er hat ein ganz besonderes Talent und leistet Woche für Woche eine hervorragende Arbeit.»