Althea BMW mit Reiterberger: Wo kommen die Bikes her?
Markus Reiterberger startet 2016 für Althea BMW
BMW-Fans dürfen sich freuen: Nach dem werksseitigen Ausstieg Ende 2013 werden wir in der Superbike-WM 2016 mit Althea und Milwaukee aller Voraussicht nach zwei Spitzenteams sehen. Althea mit dem Deutschen Meister Markus Reiterberger und Jordi Torres, Milwaukee mit dem Britischen Champion Joshua Brookes und Karel Abraham.
Althea und BMW haben noch nicht unterschrieben. Das liegt daran, dass sie sich über diverse Details einigen müssen, wer was bezahlt, aber auch an den langsam mahlenden Bürokratiemühlen von BMW.
Noch ist unklar, welche Motorräder Althea kommende Saison einsetzen wird. Idealerweise übernehmen sie die beiden diesjährigen Bikes von M&T Racing (BMW Italia). Deren Zeitwert beträgt zirka 60.000 Euro, der Neupreis einer WM-tauglichen S1000RR liegt knapp unter 100.000 Euro.
M&T-Chef Piero Guidi braucht die Bikes nicht mehr, sein Team wird sich aus der Weltmeisterschaft zurückziehen. «Wir prüfen, ob es andere Möglichkeiten als BMW für uns gibt», sagte der Italiener. «Für mich gibt es nur schwarz oder weiß. Entweder wir haben einen professionellen Job zu erledigen, oder wir hören auf. Wir müssen schnell eine Entscheidung treffen, denn die neue Saison geht mit Tests im November los. Wenn nicht, wäre das auch okay.»
Neue Bikes bei Althea aufzubauen, wäre kein Problem: Der technische Status quo ist jene BMW, welche Ayrton Badovini beim Saisonfinale in Katar einsetzte.
Einigt sich BMW neben Althea auch mit Milwaukee, hat das keinerlei Auswirkungen auf die Zusammenarbeit mit dem Reiterberger-Team. «Dank unseres Kundensport-Programms können wir leicht mehrere Teams mit Topmaterial ausrüsten», unterstreicht ein ranghoher BMW-Manager.